Foto: Marcel Wurm

Mad Dogs

Bei »Mad Dogs« auf der Aachener Straße betrachtet man die Wurst als Weltkulturerbe

Die Wurst ist der kleinste Nenner des gastronomischen Alltags. Entsprechend wenig möchten wir dafür ausgeben. Der Goldstandard liegt hierzulande mit zwei Ikea-Einheiten außerordentlich niedrig für eine Nation, die ihre Wurstspezialitäten zum Weltkulturerbe zählt. Wohl deshalb erscheinen die Hotdogs im neuen Treff am Anfang der Aachener Straße teuer. 4,90 € kostet die Classic Version: Brühwurst im Soft Bun mit Gurken-Relish. Premiumversionen — mit mexikanischem, italienischem und orientalischem Touch — schlagen mit 7,90 € zu Buche. 

 

Nicht nur Toplagen im Belgischen Viertel, sondern auch gute Produkte haben ihren Preis: Die Wurst kommt aus der Metzgerei Laschke im Münsterland, die Brötchen von der Bäckerei Adolph in Weidenpesch. Die Hotdogs sind also keine Einheitsware, sondern individuelle Kombinationen — in Zusammenarbeit mit dem Gastro-Partner Guerilla Kitchen aus Hamburg. »Krauts Dog« (5,90 €) ist eine Bratwurst mit kräftiger Majoran-Note in einem etwas trockenen Ciabatta samt Kraut, das wegen der ausgeprägten Säure seinen Namen verdient. Als Beilage passen gute Süßkartoffel-Pommes (4 €) mit ungewöhnlicher Harissa-Mayonnaise. Der hausgemachte Krautsalat war aber auch für einen coleslaw (2,50 €) zu süß. 

 

Dazu trinkt man mildes »Supadupa IPA« aus der Hamburger Brauerei Überquell oder einen der Weine aus dem Sortiment vom Weingut Metzger aus der Pfalz (6,50 € / 0,2l).

 

50674 Köln, Belgisches Viertel


Aachener Str. 14


Ö: 12–22, Fr–Sa 12–23