Foto: Marcel Wurm

Henne Weinbar

Die Henne Weinbar hat ein übersichtliches Menü, auf dem alles vom feinsten ist

An dieser Stelle kein Witz über die Namen der Vorgänger Spitz und Sperling sowie die jetzige Bezeichnung. Stattdessen ein Blick auf die Weinkarte, die für den Start von Sommelière Claudia Stern zusammengestellt wurde, die an dieser Stelle einst das Weinlokal Vintage führte: Die große Auswahl lässt noch am ehesten erkennen, dass es sich auch jetzt um eine Weinbar handelt. Ansonsten würde das Lokal von Hendrik Olfen (zuvor La Vision und La Société) als Restaurant durchgehen — wegen der Qualität der Speisen, dem aufmerksamen Service und dem stilsicheren Ambiente.

 

Die Lunchkarte bietet von montags bis freitags sechs Gerichte und wechselt wöchentlich. Es gibt gegrillte Wassermelone, Ziegenkäse, Wildkräutersalat und Rauchmandeln (14,50 €), Scholle auf asiatisch inspiriertem Weißkohlsalat (16 €) oder Kalbsschnitzel mit Bärlauchkartoffeln, badischem Spargel und guter Sauce hollandaise (17 €). Die Gerichte überzeugen durch handwerkliche Verarbeitung und hohe Qualität. Die Panade des Schnitzels ist perfekt souffliert, der Spargel zart, aber nicht weich. Die Scholle ist saftig, auf den Punkt gegart, wird aber vom kräftig gewürzten Salat dominiert. Dazu eine leichte, trockene Pfälzer Scheurebe (3,80 € / 0,1l) oder einen Rueda mit dezenten Bitternoten (4,80 €).

 

Die umfangreichere Abendkarte bietet kalte, warme und süße Positionen, sowie Gerichte zum Teilen. Alles passt an diesem Ort. Einzig das bewährte Augenmerk auf regionale Produkte fehlt, aber das kann ja noch werden.



Friesenviertel
50672 Köln, Pfeilstr. 31–35
T 34 66 26 47, henne-weinbar.de
Ö: Mo–Do 12–15 & 18–24, Fr bis 1
Sa 12-1, R: So