Foto: Marcel Wurm

Neobiota

Im Friesenviertel will das Neobiota das Frühstück neu erfinden

Neobiota bezeichnet Tiere und Pflanzen, die sich dort ansiedeln, wo sie zuvor nicht heimisch waren.

 

In Köln ist das etwa der bekannte Halsbandsittich aus Nordindien. Sonja Baumann und Erik Scheffler kommen zwar nicht von dort, sondern — zumindest gastronomisch — vom Gut Lär-chen-hof in Pulheim, sind aber neu in der Innenstadt. In leicht versteckter Lage bieten sie nach eigenen Angaben »das beste Frühstück der Stadt«.

 

Auf der Karte finden sich kleinere Gerichte, die man als Frühstück bezeichnen kann, aber nicht muss. Eine Dreierkombination (25 €, einzeln zwischen 8 und 12 €) eignet sich auch hervorragend zum Lunch. Etwa der »Arme Jan«, ein stattlicher Armer Ritter mit Blutwurst, Apfelkompott und Kartoffel-Chips, der »Stolz der Queen«, hausgemachtes Corned Beef vom Kalb mit Piccalilli, oder die luftigen »Frühlings-Pancakes« mit Rhabarberkompott und Holundersirup.

 

Alles in allem überzeugen die Gerichte nicht nur durch interessante Kombinationen, sondern auch durch die Möglichkeit, verschiedene Zutaten nach- oder nebeneinander essen zu können. Zu fast allen Gerichten gibt es hauseigenes Brot, das manchmal auf dem Blechteller schwierig zu schneiden ist. Dazu gibt es tagsüber eine kleine Auswahl offener Weine und abends eine größere Karte, die unter anderem unbekanntere Lagen aus Südosteuropa bietet. Ab 18:30 Uhr nämlich wandelt sich der Frühstücksraum in ein Restaurant mit gehobenem Anspruch (Menü ab 75 €). 

 

50672 Köln, Friesenviertel,
Ehrenstr. 43 c / Ecke Kleine Brinkgasse,
T 27 08 89 08, Ö: 10–15 (Frühstück) & 18.30–22 (Dinner),
R: So/Mo