Ausflüge ins Rheinland – Teil 2

Ausflugsziele

Abenteuer-Wald Bad Neuenahr

 

Kletterwälder haben Konjunktur, weil sie in Großstadtregionen für alpinen Flair und durchaus krasse Naturerlebnisse sorgen — nicht auf 2000 Metern Höhe, sondern auf 20. Der Abenteuer-Wald in Bad Neuenahr, nur wenige Kilometer südlich von Bonn, lockt mit zahlreichen Kletterevents: Kletterlabyrinth, Mega-Seilbahn, Partnerparcours, Banana Jump (man springt tatsächlich auf eine aufgeblasene Riesenbanane) und einer sogenannten »Todesschleuder«, die einem das Gefühl des freien Falles vermittelt. Insgesamt 80 Kletterelemente warten auf Kinder und Erwachsene. Die gesamte Anlage ist etwa sieben Hektar groß und liegt in der mild-hügeligen Landschaft des Ahrtals, es bieten sich auch kleine Wanderungen und Spaziergänge rund um den Kletterwald an. Ein spannendes Ausflugsziel in der Nachbarschaft ist der Regierungsbunker Ahrweiler: Ein Atombunker aus den letzten Jahren des Kalten Krieges, der der Bonner Regierung im Falles eines heißen Krieges Schutz hätte bieten sollen. Heute ist der Bunker ein Museum, in dem man auf verrückte Zeiten zurückblickt, die womöglich bald wiederkehren. (Felix Klopotek) 

 

wald-abenetuer.de, regbu.de (Dokumentationsstätte Regierungsbunker)

 

 

Der Abenteuer-Wald ist nicht direkt an den ÖPNV angebunden. Man nimmt von Köln die Regionalbahn 26 Richtung Remagen und steigt dort in die RB 39 nach Bad Neuenahr, vom dortigen Bahnhof nimmt man den Bus 844 Richtung Meckenheim, Haltestelle Bad Neuenahr Hochstraße, der anschließende Fußweg beträgt 1,2 Kilometer.

 

 

 

Aggertalhöhle Ründeroth

 

Schwer vorstellbar, dass vor 360 Millionen Jahren das Oberbergische Land der Grund eines tropischen Flachmeeres mit einer regen Unterwasserwelt war. Die zu Stein gewordenen Folgen in Form von uralten Korallenriffen jedoch lassen sich in einem 47 Hektar großen Naturschutzgebiet in Engelskirchen bestaunen. In den bis zu 31 Meter hohen Gewölben der Aggertalhöhle Ründeroth, die die längste Höhle im Rheinland ist, gibt ein gemeinnütziger Verein von HöhlenforscherInnen öffentliche und geschlossene Führungen, bei denen fachkundig über die geologischen Entwicklungen informiert wird. Teile der Höhle sind nach Absprache auch mit dem Rollstuhl zugänglich. Aktuell in der Planung ist das Programm für die alljährigen Aktionssamstage, die in der Vergangenheit Konzerte, Märchenstunden für Erwachsene und regelmäßige Halloweenpartys umfassten. Wer dabei nicht nur innerlich erschaudern möchte, sollte sich warm anziehen, denn in der Höhle hat es durch das ganze Jahr hinweg kühle sechs bis acht Grad.
(Meret Meier)

 

aggertalhoehle.de

 

 

Von Köln aus fahren Regionalbahnen bis zur Station Overath. Am Bahnhof den Bus Richtung Gummersbach nehmen und bis zur Haltestelle Ründeroth fahren.

 

 

 

Altenberger Dom

 

Der Dom war ehemals die Kirche der Zisterzienser-Abtei Altenberg. Wiederaufgebaut nach einem Brand im Jahr 1815, können Besucher heute in der gotischen Kirche die Kultur der Zisterzienser-Mönche kennenlernen, die sich auch in der Architektur niederschlägt. Auskunft über die Jahrhunderte der Wandlungen, denen der im 13. Jahrhundert erbaute Dom unterlag, geben auch die Glasmalereien ihrer Fenster, die in unterschiedlichen Epochen entstanden. Nahe der wunderschön gelegenen Basilika, in der sowohl katholische, als auch evangelische Gottesdienste gehalten werden, liegt auch eine kleine Kapelle, die über lange Zeit als Trockenraum einer Tuchfabrik genutzt wurde. Nach einer umfassenden Renovierung steht sie der Gemeinde nun wieder zu Verfügung und ist einen kleinen Abstecher unbedingt wert. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte diesen Abstecher jedoch vielleicht besser in den Märchenwald Altenberg machen, der sich nicht weit entfernt mit einem liebevoll gestalteten Pfad den Geschichten der Gebrüder Grimm annimmt. (Meret Meier)

 

altenberger-dom.de

 

 

Mit der S-Bahn nach Bergisch Gladbach.Am Bahnhof dort den Bus 432 Richtung Odenthal nehmen und bis zur Haltestelle Odenthal-Altenberg fahren.

 

 

 

Das Arp Museum

 

»Dada ist unsinnig wie die Natur und das Leben«, so Hans Arp vor hundert Jahren , als die Avantgarde auf dem Vormarsch war. Sowohl seinem Werk als auch dem seiner Frau Sophie Täuber-Arp widmet sich das Remagener Arp Museum Bahnhof Rolandseck, das alles daran setzt, die Ideen des Künstlerpaars auch durch die Ausstellungsarchtitektur zu vermitteln. Zur Dauerausstellung gehört ein Außenbereich, der auf 14 Kilometern (!) Rheinufer verschiedene Skulpturen zeigt. Im Inneren des Museums, das pittoresk am Rheinufer rund um den Bahnhof Rolandseck gelegen ist, sorgt die künstlerische Gestaltung funktionaler Räume für die Passierbarkeit von Kunst und Leben. Die Wanderausstellung, die bis Februar 2019 zu sehen ist, stellt Arbeiten von Gotthard Graubner aus, der zu den wichtigsten abstrakten Malern der späten Moderne gehörte und dessen Interesse am Buddhismus in den Bildern mitschwingt. Das Museum bietet diverse Führungen für jeden Bedarf an und veranstaltet auch Konzerte, Lesungen und Workshops. (Meret Meier)

 

arpmuseum.org

 

 

Von Köln aus fährt die Mittelrheinbahn direkt bis Bahnhof Rolandseck. Das Museum befindet sich unmittelbar beim Bahnhof.

 

 

 

Bubenheimer Spieleland

 

Dieses Kinderparadies ist Kult — und zwar ausnahmsweise zu Recht! Denn im Dürener Hinterland spielen sich spektakuläre Sachen ab, eine wuchtige Wasserrutsche zum Beispiel, von der man gar nicht mehr lassen will (haben wir drei Stunden am Stück ausgekostet!), Schaukeln, die über Schluchten rauschen, krasses Mattenrutschen, Trampoline in allen Variationen, und noch mehr: eine Go-Kart-Bahn, ein Maislabyrinth, Wasserspielplätze … aber vor allem: viel Platz, indoor wie outdoor. Das sind beste Voraussetzungen für einen entspannten Familienausflug, zumal man die Verpflegung selber mitbringen darf. Das Bubenheimer Spieleland vereint die Action-Lust der Kids mit den pädagogischen Ansprüchen der Eltern: Denn hier wird »oldschool« gespielt, niemand vermisst digitales Hightech, im Prinzip ist das ein riesiger Abenteuerspielplatz, selbstverständlich tiptop gewartet. (Felix Klopotek)

 

bubenheimer-spieleland.de

 

 

Mit der Regionalbahn zum Bahnhof Düren. Von dort die Buslinie 298 (Richtung Rommelsheim, Nörvenich) nehmen, fährt leider nur einmal in der Stunde.

 

 

 

Kunsthaus NRW, Kornelimünster

 

Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland der Künste, die Dichte von Museen und öffentlichen Ausstellungsräumen zwischen Aachen und Münster ist deutschlandweit einmalig. Das Kunsthaus NRW im Aachener Stadtteil Kornelimünster ist offiziell eine »Sammlungsverwaltung«, die sich seit 1976 künstlerischen Positionen aus NRW widmet. Im Mittelpunkt stand und steht die Produktivität einer jungen Szene, die kühn die Formen zeitgenössischer Kunst variiert — und dekonstruiert. In der aktuellen Ausstellung »#likeamuseum« thematisiert das Kunsthaus sich und seine Rolle durchaus selbstironisch, denn verwaltungstechnisch gesehen ist es kein Museum, »verhält« sich aber wie eins. Die Künstlerinnen Tanja Goethe, Selma Gültoprak und Pauline M‘barek spielen mit unseren Erwartungen an Musealität (wie repräsentativ muss ein Museum sein, wie kanonisch muss die dort ausgestellt Kunst sein?) und unterwandern sie ironisch, nonkonformistisch und immer wieder sehr sinnenfreudig. Bei allem Spaß wird klar, dass das Kunsthaus NRW ein unverzichtbarer (Außen-)Posten unserer Kunstlandschaft ist. (Felix Klopotek)

 

kunsthaus.nrw.de

 

 

Mit dem Regionalexpress Richtung Aachen, Haltestelle »Aachen Rothe Erde«, von dort mit der Buslinie 66 in Richtung Monschau, Ausstieg »Aachen-Kornelimünster«.

 

 

 

LVR Römer-thermen Zülpich

 

 Haben sich die Römer eigentlich die Zähne geputzt? Und wie funktioniert eine Wasserversorgung nach jahrzentelangem Krieg? Antworten auf diese Fragen erhält man in den Römerthermen in Zülpich, die dieses Jahr zehnjähriges Jubliäum feiern. Das Museum der Badekultur ist die besterhaltene Thermeanlage nördlich der Alpen und zeigt in einer Dauerausstellung die Geschichte des Badens von der Antike bis zur Gegenwart. Zu sehen bekommt man hier neben römischen Toilettenartikel, Nachbauten historischer Badezimmereinrichtungen und kuriosen Erfindungen auch aktuelles Badedesign. Anlässlich des Jubliäums wird in einer Sonderausstellung anhand von Fotos die Geschichte und Entwicklung des Museums ausgestellt. Multimediastationen sprechen auch Erwachsene an, darüberhinaus bietet das Museum dieses Jahr in einer Veranstaltungsreihe Kinoabende mit Filmklassikern an. Kinder werden durch einen Comic-Guide an das Thema herangeführt und können mit einer Rallye durch das Museum in verschiedene Badewelten abtauchen. (Meret Meier)

 

roemerthermen-zuelpich.de

 

 

Regionalbahnen fahren nach Euskirchen und nach Düren. An beiden Bahnhöfen fahren Busse bis zu den Haltestellen Post/Martinstraße oder Frankengraben.

 

 

 

NaturGut Ophoven

 

Das Opladener Gut Ophoven wird seit 1984 von einem Förderverein betrieben, der auf dem Gelände ein Umwelt- und Bildungszentrum verwirklicht hat und mit viel Anschaungsmaterial in Sachen Umweltschutz und nachhaltige Energie punktet. Der pädagogische Auftrag geht hier Hand in Hand mit Spiel- und Erlebnisangeboten für Kinder. Es gibt ein »Kompetenzzentrum Umwelt und Klima« und das »Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt«, die Angebote sind durchweg interaktiv angelegt und ermöglichen den Kindern viel Selbstständigkeit bei der Durchführung der Projekte — Lernerfolge sind garantiert. Aber man muss gar nicht so sehr auf den pädagogischen Effekt schielen: Das NaturGut bietet auch Platz für Kindergeburtstage, und das Gelände ist groß genug (sechs Hektar), um auf eigene Faust Wiesen, Gärten, einen Naturerlebnispfad sowie zahlreiche Tümpel zu entdecken und erforschen. (Felix Klopotek)

 

naturgut-ophoven.de

 

 

Mit dem RE7 oder der RB48 (Richtung Wuppertal) bis Bahnhof Opladen.
Von den Bahnsteigen auf die Fußgängerüberführung und nach rechts zur Werkstättenstraße. Am Ende der Überführung links am Kreisverkehr in die Stauffenbergstraße. An der Gabelung links
der Pommernstraße folgen und dann rechts in die Talstraße abbiegen.
Das NaturGut liegt nach 100 Metern
auf der rechten Seite.

 

 

 

Naturregion Sieg

 

Siegen ist leidgeprüft, denn der klassische Witz derjenigen, die es an den Bahnhof spült, lautet: »Wenn das Siegen ist, was heißt dann erst Verlieren?« Wir empfehlen: Einfach früher aussteigen! Denn wohl jedem, der die -Strecke von Köln nach Siegen fährt, dürfte auffallen, wie schön die Landschaft rund um die Sieg ist. Die »Naturregion Sieg« hat diese Landschaft zwischen Siegburg und Siegen für Wanderer und Ausflügler erschlossen und bietet einen 200 Kilometer langen Natursteig Sieg an, den man am besten abschnittsweise von Bahnhof zu Bahnhof bestreitet, die Landschaft zwischen Mittelgebirge und Flussauen ist sehr vielfältig. Den Ausgangspunkt kann man beliebig wählen, warum also nicht das Dorf Schladern an der Sieg, unmittelbar in Bahnhofsnähe befindet sich das Besucherzentrum der Naturregion, außerdem, für Kinder reizvoll, der kleine Siegwasserfall. Weniger für die Kids geeignet ist aber dann die gut 17 Kilometer lange Wanderung nach Au, auf der man insgesamt 700 Höhenmeter überwinden muss, aber die großartigen Ausblicke auf das Tal der Sieg versöhnen. Wer tatsächlich mit Kindern unterwegs ist, spart sich diese große Etappe, denn kurz nach Beginn lockt das Museumsdorf Altwindeck.
(Felix Klopotek) 

 

naturregion-sieg.de

 

 

Mit Regional- oder S-Bahn Richtung Au, bis Haltestelle Windeck-Schladern, Rückfahrt vom Bahnhof Au.

 

 

 

Neanderthal-museum / Düsseltal

 

Exakt zwischen Düsseldorf und Wuppertal liegt das Düsseltal — eine Oase der Ruhe in einem urban enorm verdichteten Gelände. Dass sich in der Nähe zwei Autobahnen kreuzen und auf der über den ersten Hügelrücken des Bergischen Landes verkehrenden S-Bahn täglich Zigtausende pendeln, das alles bleibt den Flaneuren an den Ufern der Düssel verborgen. Die Düssel schlängelt sich durch ein tief geschnittenes Tal, über das der urbane Lärm einfach hinwegstreicht. Ab der romantischen Winkelsmühle öffnet es sich ein wenig, und von da an heißt es Neandertal, nach dem religiösen Eiferer Joachim Neander, der einst in einer Höhle im Düsseltal seine transzendenten Verzückungen erlebte. Diese Höhlen fielen später dem in dieser Gegend eifirg betriebenen Kalkabbau zum Opfer. Wir starten unsere Wanderung in Gruiten, vom Bahnhofsgelände ist man in einer knappen Viertelstunde im Tal, und laufen dann die Düssel entlang. Zwei, drei Stunden muss man schon einplanen, bis man belohnt wird: Das kultige Neanderthalmuseum wartet am Ende. Dort schraubt man sich die Evolutionsspirale der Menschheit empor. Und wo endet die menschliche Evolution? In einem Café mit grandioser Aussicht. Nicht schlecht. (Felix Klopotek)

 

neanderthal.de

 

 

Mit der Regionalbahn Richtung Wuppertal bis zum Bahnhof Gruiten, ein Stück an den Gleisen entlanglaufen (Richtung Millrath), nach 500 Metern geht es rechts runter ins Tal, der Weg ist ausgeschildert. Vom Museum fährt die Bus-linie 741 zum Bahnhof Hochdahl, von dort fährt man zurück nach Gruiten oder über Düsseldorf nach Köln. 

 

 

 

Panarbora Baumwipfelpfad

 

Über den Baumkronen spazieren gehen und dabei das Siebengebirge, den Westerwald und sogar Köln von oben betrachten – all das ermöglicht der Naturerlebnispark Panarbora auf einem über anderthalb Kilometer langen Baumpfad. Der Rundgang führt durch verschiedene Baumvegetationszonen, das Herzstück ist ein Aussichtsturm mit einer Plattform auf 34 Metern. Auf dem Weg hierhin informiert eine Ausstellung mit sechs interaktiven Stationen über die Natur des Bergischen Waldes und den Einfluss des Menschen. Das Panarbora-Team arbeitet mit vielen Naturschutzorganisationen zusammen und versucht darüber, der fortschreitenden Entfremdung von der Natur entgegenzuwirken. Im Hinblick darauf ist das Angebot für Schulklassen und Kinder besonders vielfältig: Herbergsmöglichkeiten in Baumhäusern oder in »globalen Dörfern« versprechen Abenteuer und das Kennenlernen von Natur und Kulturen. Zum Angebot zählen weiter originelle Aktionen, ein Heckenirrgarten und ein unterirdischer Spieletunnel.
(Meret Meier)

 

panarbora.de/de/naturerlebnisse/baumwipfelpfad/

 

 

Der Zielbahnhof Schladern (Sieg) ist mit der S12 oder dem Rhein Sieg Express zu erreichen. Von dort aus fahren ein Bus (342) nach Panarbora und diverse Bus-linien zum Bahnhof Waldbröl.

 

 

 

Schwindelfrei Kletterwald Brühl

 

Der Kletterwald Schwindelfrei ist nicht nur Anbieter von vierzehn verschiedenen Hochsteil-Parcours, sondern auch von einer weltweit einzigartigen Attraktion. Die Via Ferrata ist ein Kletterturm und lässt die Herzen von Adrenalin-Junkies auf fünfzig Meter hochschlagen.  Der ehemalige Getreidespeicher ist der weltweit höchste urbane Klettersteig, der sich erklimmen lässt, von dem man aber auch senkrecht im House-Running-Stil wieder absteigen kann. Als mietbare Location bietet der Turm auch eine Bar mit entsprechender Aussicht. Im Hochsteilgarten Schwindelfrei geht es weniger extrem, dafür aber naturverbundener zu: die Parcours, zu denen seit neuestem auch ein inklusiver gehört, versprechen Kletterspaß in dschungelartigem Ambiente. Das Trainerteam bietet in den Sommeferien von morgens bis abends ein Camp für Kinder von 6-14 Jahren an. Als Eltern lohnt es sich, in dieser Zeit die Umgebung zu erkunden, denn die Landschaft lädt mit Seen und Tagebau auch zum wandern ein. (Meret Meier)

 

kletterwald-schwindelfrei.de

 

 

Die KVB-Linie 18 fährt bis Brühl Mitte und Brühl Süd, von dort sind es noch ca. 20 Minuten Fußweg. Von Brühl Mitte fährt die Buslinie 705 bis zur Haltestelle Am Wasserturm.

 

 

 

Seepark Zülpich

 

Auf unserem Weg in den Naturpark Eifel bietet sich ein Abstecher in den Seepark Zülpich an, und auch für diejenigen, die von den vollen Kölner Strandbädern schon genervt sind, ist der Seepark eine echte Alternative. Er besticht durch die Vielfältigkeit seiner Angebote: Das Areal ist 20 Hektar groß, der Sandstrand umfasst 4000 Quadratmeter, wer nicht schwimmen will (sollte man aber, die Wasserqualität gilt als herausragend), chillt im »Rheinischen Zentrum für Gartenkultur« oder besucht den »Skulpturengarten Marti Faber«. Spielangebote für Kinder sind reichlich vorhanden: Vom Riesenhüpfkissen bis zum Piratenkletterschiff. Die Anbindung über den ÖPNV ist nicht ideal, aber machbar. Zu den kuriosen Ereignissen zählt sicherlich das »Seaground Car Event« am 25. August, auf dem die rheinische Car-Tuning-Szene ein Stelldichein gibt. In Zülpich selbst besucht man die Burg und das Gelände der Landesgartenschau 2014. (Felix Klopotek)

 

 

Mit der Regionalbahn nach Euskirchen (Richtung Kyllburg), dort vom Bahnhof in die Buslinie SB98 (Richtung Düren) einsteigen bis zur Bushaltestelle -Nemmenich, von dort geht es zu
Fuß weiter.

 

 

 

Skulpturenpark Waldfrieden Wuppertal 

 

Eine lange Serpentinenstraße schlängelt sich ihren Weg über das bewaldete Tal der Wupper hinaus. Fast an der Kuppe des Waldgebietes Christbusch angelangt, findet man den Eingang des ebenfalls stetig ansteigenden Parkgeländes. Kaum hat man den Park betreten, richtet sich alle Aufmerksamkeit auf den ersten Blickfang der zwölf Hektar großen Anlage. Die Villa Waldfrieden, ein zweistöckiges Wohnhaus, das durch seine organische Form besticht, steht so eindrucksvoll wie verwunschen im Einklang mit dem naturbelassenen Park. Im Jahr 2006 wurde sie von dem britischen Bildhauer Tony Cragg auf der Suche nach einem Dauerausstellungsort erworben, knapp zwei Jahre später wurde der Skulpturenpark in Trägerschaft einer gemeinnützigen Stiftung der Familie Cragg eröffnet. Seitdem begegnet man im Park knapp 40 Skulpturen verschiedener zeitgenössischer und moderner Künstler. Im Zentrum steht die Wahrnehmung der Kunst mit ihrer Eingebundenheit in die Natur, ein Zusammenspielt, dem man sich als Besucher kaum entziehen möchte. (Hannah Reiss)

 

skulpturenpark-waldfrieden.de

 

 

Von Köln nach Wuppertal kommt man mit dem RE7 in einer halben Stunde von Deutz zum Wuppertaler Hauptbahnhof. Von dort fährt die Buslinie 628 etwa fünf Minuten zur Bendahler Straße. Zu Fuß sind es dann nur noch etwa zehn Minuten die Hirschstraße hinauf bis zum Skulpturenpark.

 

 

 

Wasserski Langenfeld

 

Wer die Seen im Kölner Umland einmal anders als zum Oszillieren zwischen Wasser und Badetuch nutzen möchte, der sollte nach Langenfeld fahren und hier die Wasserskianlagen ausprobieren. Sie sind von Mai bis August geöffnet und garantieren sportliche Herausforderung — und eine Menge Spaß. Außerdem lässt es sich auf den Wiesen am Ufer wunderbar liegen und die Profis bewundern, die ihre schier endlose Energie mit waghalsigen Sprüngen unter Beweis stellen. Der Preis für die Nutzung der Anlagen variiert je nach Dauer, Eintrittspreise und Zubehör-Verleih sind ausgesprochen günstig. »Early Bord«- Ermäßigungen sorgen für einen Kickstarter in den Tag, Sunset-Sessions für romantische Abende. Seit kurzem lässt sich auf der weltweit ersten Lakesurfing-Welle reiten, die sich bereits großer Beliebtheit erfreut, der Pazifik lässt grüßen. Es gibt Sommerferienkurse für alle Altersstufen und das Seehaus »Casual Dining« lädt mit Craftbeer und einer ordentlichen Speisekarte zu erfrischenden Pausen vom Pistenbetrieb ein. (Meret Meier)

 

wasserski-langenfeld.de

 

 

Von Köln fährt die S6 nach Langenfeld-Berghausen, danach zu Fuß der Aus-schilderung folgen oder mit dem Bus 777 zur Haltestelle Langenfeld Wasserski fahren.

 

 

 

Zollfeste Zons

 

Fast genau die Mitte zwischen Köln und Düsseldorf markiert das mittelalterliche Städtchen Zons am Rhein. Kaum eine andere Mittelalterstadt im Rheinland zeigt sich derart gut erhalten, sodass man sich mit dem Betreten der Altstadt durch die Stadtmauer auf eine Reise in längst vergessene Zeiten begibt. Das Städtchen wurde im 14. Jahrhundert vom Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarweden als Zollstätte für den Rheinverkehr gegründet. Seit 2014 ist die Altstadt mitsamt Befestigungsanlage, historischer Mühle und der mittelalterlich-prachtvollen Rheinstraße am Wasser unter Denkmalschutz gestellt. Die Zonser Märchenfestspiele im August bieten einen stimmungsvollen Anlass für einen Tagesausflug ins Mittelalter. Jeden Sommer inszeniert die Gruppe des »Märchenspiele Zons e.V.« mit Hingabe und Liebe zum Detail ein anderes Märchen, welches dann in heimeliger Atmosphäre auf der Freilichtbühne auf Schloss Friedestrom präsentiert wird. Dieses Jahr hält Grimms »Der gestiefelte Kater« Einzug ins Programm. (Hannah Reiss)

 

zons-am-rhein.de

 

 

Vom Kölner Hauptbahnhof ist man innerhalb von zwölf Minuten mit dem RE7 in Dormagen. Von dort aus geht es weiter mit dem Stadtbus zur Haltestelle Zollstraße, welche man zum Beispiel mit der Linie 875 in Richtung Sankt Peter in sechs Minuten erreicht. 

 

Außerdem Ausflugsfahrten mit dem Schiff von Köln oder Düsseldorf mit der Weißen Flotte oder der KD nach Zons.

 

 

 

Museum Morsbroich, Leverkusen

 

Noch bevor sich Köln und Düsseldorf in der Gegenwartskunstszene einen Namen machten, begründete Leverkusen den Anfang der visionären Kulturbewegung in Nordrhein Westfalen. Das Museum Mosbroich wurde 1951 als erstes zeitgenössisches Museum der noch jungen Bundesrepublik neu gegründet und bewohnt seitdem das barocke Stadtschloss im Leverkusener Stadtteil Alkenrath. Der Schlossgarten umfasst einen Skulpturenpark, dessen Installationen man im August bei Führungen oder Workshops erkunden kann.

 

museum-morsbroich.de 

 

 

Biggetalsperre

 

Zwischen Olpe und Attendorn, im bei Sonnenschein malerischen Mittelgebirge des südlichen Sauerlandes, befindet sich Nordrhein-Westfalens größte Talsperre. Der aufgestaute Biggesee ist in unserer Redaktion schon ein alteingesessener Camping-Tipp, der sich durch die kurze Anfahrtszeit auch für einen Tagesausflug lohnt. Für Angler und Segler bietet der von Wald und Hügeln umrandete See ausgezeichnete Bedingungen. Wer es bequemer mag, geht spazieren oder genießt das einnehmende Panorama bei einer Schifffahrt. 

 

biggetalsperre.de

 

 

Waldbad Dünnwald und Gasthaus -Wildwechsel

 

In Dünnwald lässt sich ein perfekt abgerundeter Ausflugstag verbringen, ohne dabei lange Wege zu bewältigen. Schwimmbad,  Einkehrstätte und der Dünnwalder Wildpark liegen nämlich direkt nebeneinander idyllisch im Wald zwischen Bäumen versteckt. Der Legende nach schickte der Kölner Zoo schon vor Jahrzehnten einige seiner Tiere zur »Stadterholung« nach Dünnwald. Nach Tierrundschau und einer Abkühlung im ebenfalls vom Bäumen umsäumten Waldbad kommt eine Stärkung im Gasthaus Wildwechsel mit heimischer Kost wie gelegen.

 

waldbad-camping.de

wildwechsel-koeln.de 

 

 

 

Japanischer Garten, Leverkusen

 

Wer hätte gedacht, dass ein Ausflug ins nahgelegene Leverkusen reicht, um fernöstlichen Charme zu erleben. Der Japanische Garten ist ein 15.000 Quadratmeter großes Areal der Carl-Duisburg-Parkanlage am Stadtrand von Leverkusen. Im Laufe der über 100 Jahre, vor denen der Garten erstmals angelegt wurde, hat er sich in eine florale Oase der asiatischen Kultur verwandelt, die ganzjährig zum Spaziergang einlädt. Wer kann, sollte seinen Besuch unter der Woche planen, da es am Wochenende voll werden kann.

 

leverkusen.de/leben-in-lev/stadtportraet/Japanischer_Garten.php 

 

 

Drachenfels 

 

Der Drachenfels im Siebengebirge zwischen Königswinter und Bad Honnef ist ein wahrlich sagenumwobener Ort. Wo einst ein Drache sein Unwesen getrieben haben soll, genießen heute Wanderer auf dem Felsenplateau eine der schönsten Aussichten über das Rheintal. Das zum Teil verglaste Restaurant lädt zum Verweilen mit 360-Grad-Sicht ein. Über allem prangt die Burgruine Drachenfels, deren Besichtigung rund ums Jahr kostenlos möglich ist. Der Fels kann zu Fuß oder bequem mit der Zahnradbahn erklommen werden.


der-drachenfels.de

 

 

 

Abtei Maria Laach, Vulkaneifel

 

Die Abtei Maria Laach ist das Herzstück des malerischen Laacher Seentals der östlichen Vulkaneifel. Am Ufer des Sees gelegen, sticht vor allem die sechstürmige Basilika hervor, die zu den schönsten romanischen Bauwerken des Landes zählt. Hin gelangt man durch einen idyllischen Garten samt Springbrunnen, der den Namen Paradies nicht umsonst trägt. Ein friedlicher Ort, der sofort entschleunigt. Der Rundgang um den See (2 Std.) entspannt ebenfalls. Im August bietet die Abtei Veranstaltungen an, die dazu einladen, den Klosterbetrieb kennenzulernen.

 

maria-laach.de 

 

 

 

Schloss Türnich, Kerpen

 

Das westlich von Köln gelegene Barockschloss Türnich ist das einzig noch erhaltene Relikt seiner Art im Umland. Das Areal mitsamt eindrucksvoller Kapelle befindet sich noch in Adelshand. Im umliegenden Landschaftspark findet man hoheitsvolle Gartenanlagen und seltene Heilpflanzen genauso wie von der Erft geschaffene und weiter von der Natur belassene Wassergräben. Das Café Schloss Türnich serviert Speis und Trank aus ausschließlich bio-zertifizierten Zutaten, teils sogar aus dem eigenen Obstgarten.

 

schloss-tuernich.de 

 

 

Zoo Duisburg

 

Wer den Kölner Zoo schon im Schlaf ablaufen kann, muss ausfliegen. Nach Duisburg etwa. Kaum betritt man den Duisburger Zoo, steht man vor der ersten Attraktion des Hauses: der Lemuren-Insel. Die madagassischen Feuchtnasenaffen sind spätestens seit dem Filmhit ein Kassenmagnet. Wenig später trifft man auf Koalas und Delfine, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lassen. Bei dem umfassenden Ferienprogramm des Duisburger Zoos ist zwischen Nachtsafari und Delfinschau bestimmt für alle was dabei.

 

zoo-duisburg.de 

 

 

Aquazoo Löbbecke Museum, Düsseldorf

 

Zoo und Museum — das Konzept der Düsseldorfer Institution bedient beides. Durchläuft man die einzelnen Räume der Ausstellung, begibt man sich auf eine Reise durch die Geschichte der Lebewesen. Von der Entstehung im Wasser bis zur Besiedelung an Land präsentieren die einzelnen Themenräume verschiedene Aspekte der Evolution. Neben Ausstellungsstücken und interaktiven Medien erwarten den Besucher im Aquazoo Museum Löbbecke über 500 verschiedene Tierarten in Aquarien, Terrarien und Großgehegen.

 

duesseldorf.de/aquazoo.html 

 

 

 

Wasserburg Geretzhoven, Bergheim

 

Sobald man an der Wasserburg Geretzhoven eintrifft, wird deutlich, warum die versteckt gelegene Burg vor allem als Traumhochzeitsadresse hohes Ansehen genießt. Der vordergründig seicht dümpelnde Wassergraben lässt den Ort wie verwunschen wirken und macht die Kulisse mit dem ehemaligen Rittersitz aus Backstein im Hintergrund vollkommen. Die Gemächer können mit Voranmeldung besichtigt werden, der Innenhof wird sonn- und feiertags durch einen kinderfreundlichen Bier-garten bewirtet.

 

wasserburg-geretzhoven.de 

 

 

Löwenburg Bad Honnef, Siebengebirge

 

Hoch über Bad Honnef, auf dem Gipfel des gleichnamigen Berges gelegen, wacht die Ruine der Löwenburg. Errichtet Mitte des zwölften Jahrhunderts, geht der Zerfall der Burg auf die Kriegszüge des 16. Jahrhunderts zurück. Seitdem wird die Ruine immer wieder durch Sanierungen und Ausgrabungen in Stand gehalten, sodass inzwischen die alte Burgmauer wieder freiliegt und der Bergfried mit einem Aussichtsturm versehen wurde. Den Panoramablick erreicht man zu Fuß über einen der leichten Wanderwege oder mit dem Auto.

 

loewenburger-hof.de/sg_wandern.html 

 

 

Kloster Heisterbach, Königswinter 

 

Die Klosterruine markiert die Überreste einer ehemaligen Zisterzienserabtei im Siebengebirge. Als Mönche im Mittelalter Einzug in die heiligen Hallen fanden, übertraf in der Umgebung nur noch der Kölner Dom die Größe der romanischen Klosterkirche. Seit der Säkularisation im Zeitalter Napoleons ist vom Kirchenkörper nur noch die geheimnisvolle Chorruine erhalten. Die Stiftung Abtei Heisterbach kümmert sich um Pflege und Erforschung des Kulturerbes und lädt zu Führungen und Konzerten ein.

 

abtei-heisterbach.de