Foto: Marcel Wurm

C. C. Kowalski

Statt Gyros Pita gibt es im Belgischen Viertel jetzt bürgerliche Küche

Für lange Zeit war ein Zettel mit der Ankündigung der baldigen Eröffnung durch »Monika und ihr Team« der einzige Hinweis auf die Zukunft des ehemaligen Candia. Jetzt ist eröffnet, und auch wenn der eine oder andere Stammgast sein Pita Gyros vermissen mag — der charmante Nachfolger bietet als Café-Bar-Restaurant alles: vom Frühstück über Lunch und Abendessen bis zum späten Absacker. Von hier aus lässt sich das Treiben auf dem Brüsseler Platz in seiner klischeehaften Pracht beobachten: Taxifahrer, Hipster auf Rennrädern und ältere Damen mit Mops.

 

Das Lokal ist für das Belgische Viertel elegant. Schlichte schwarze Tische, einfache Holzstühle, dunkelgrau verputzte Wände und Kacheln hinter der Bar. Auf jedem Tisch steht ein kleiner Kaktus, von der Decke hängen Lampen mit warmem Licht. 

 

Die Mittagskarte bietet Gulaschsuppe, mehrere Quiches und Salate — leichte Kost zum fairen Preis. Die Bratwurst mit Wirsing-Kartoffelstampf (7,50 €) wird à la minute zubereitet. Das Gemüse ist zart und das Püree mit kräftiger Muskatnote. Dazu passt eine ordentliche, frische Bratwurst in Metzgerqualität. Vegetarische Alternativen gibt es wenige, etwa Rote-Bete-Quiche mit Salat (6,50 €) oder einen Linsensalat, der kräftig mit Curry gewürzt ist. Am Abend ist die Karte mit Pasta- und Schmorgerichten etwas ausgefeilter. Dazu trinkt man einen der offenen Weine oder aber ein Kölsch — wir sind ja schließlich mitten im Belgischen Viertel.

50674 Köln, Belgisches Viertel, Brüsseler Str. 70, Tel. 56 96 10 00, Ö: 9–24, Fr/Sa bis 1, So 10–24, Kü 12–17.30 & 18–22.30 cckowalski.de