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Seit September gilt ein neues Bestattungsgesetz in Nordrhein-Westfalen. In Köln wird über islamische Beerdigungen diskutiert. In der Eifel entsteht ein »Friedwald«. Wie verändert sich die Bestattungskultur – und warum? Eine Spurensuche von Thomas Goebel
Herbstgefühle am Medienstandort NRW
In Ehrenfeld stehen einige der am längsten besetzten Häuser Kölns.
Jetzt sollen sie geräumt werden
In Braunsfeld können Bürger jetzt diskutieren, wie sich ein Gelände von der Größe der Innenstadt entwickeln soll. Doch das Beteiligungsverfahren kommt zu spät
Maik Söhler über die Privatisierung der Wassermärkte und die weltweiten Auseinandersetzungen um ein menschliches Grundbedürfnis: den Zugang zu sauberem Trinkwasser
Der Kölner Jean Jülich ist Karnevalist und Kneipier – und er war Edelweißpirat. Dafür wurde er von der Gestapo verfolgt und verhaftet. Jetzt hat er ein Buch geschrieben. Thomas Goebel hat ihn besucht.
Die Kunstoff-Tragetasche wird 50. Nadine Teut fragte den Dürener Historiker und Tüten-Experten Heinz Schmidt-Bachem, warum das ein Grund zum Feiern ist.
Der Kölner Sparhaushalt ist verabschiedet, die Zustimmung des Regierungspräsidenten scheint bloße Formsache. Doch wo bleiben die erwarteten Proteste? Hat Schwarz-Grün alles richtig gemacht?
Seit 25 Jahren bietet das Mäc-Up für viele Mädchen und Frauen den einzigen Zufluchtsort. Trotzdem wird die Einrichtung kritisiert
Trotz anders lautender Gerüchte: Nichtfiktionale Formate boomen. Und auch die politische Doku gibt es noch – im konkreten Fall zum Ärger eines bekannten Kölner Politikers
Russland ist Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die meisten neuen Autoren, die dem deutschen Publikum vorgestellt werden, verdanken ihren Auftritt der Kölner Literatur-Agentin Galina Dursthoff. Uli Hufen sprach mit ihr über russischen Literaturtransfer in der Postsowjet-Ära.
Marc Günther, Intendant des Kölner Schauspiels, steht vor seiner zweiten Spielzeit. Was folgt auf die Misere der ersten? Alexander Haas hat ihn gefragt
Warum und wie Lars von Trier mit »Dogville« ein weiteres Mal versucht, dem Kino die Illusionen auszutreiben, erläutert Michael Kohler.
Internationales Festival mit Kino-, Dokumentar- und Künstlerfilmen rund um den Schnittpunkt Kunst und Film
»Film als Film« heute: Die Filmemacherin und -theoretikerin Birgit Hein über die Erben von X-Screen und den heutigen Umgang mit Avantgardefilm im Kunstbetrieb. Daniel Kothenschulte sprach mit ihr anlässlich der Kölner KunstFilmBiennale (s. nächste Seite).
John Cale hat mit The Velvet Underground Geschichte geschrieben. Der Rest seiner musikalischen Karriere besteht darin, sich nicht auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Felix Klopotek traf den alten Mann der Pop-Avantgarde zum Interview
Der Piratenfilm ist zurück aus dem Exil: Gore Verbinskis »Fluch der Karibik«
Sex, Drogen, Gewalt – der Skandal-Dreier reizt nach wie vor Filmemacher und Jugendschützer. Sven von Reden über drei Filme, die diesen Monat an die Grenzen gehen: »Die 120 Tage von Sodom«, »Spun« und »Irreversibel«.
Die Medienkunstgeschichte ist zwar noch relativ jung, trotzdem nagt an ihr schon der Zahn der Zeit: Materialverfall und der rasante technische Fortschritt bedrohen die Arbeiten. Intensive Rettungsdienste leistet die Kölner Agentur 235 Media in einem Pilotprojekt. Entstehen soll ein weltweit einmaliges »MedienKunstArchiv«, dessen Heimat allerdings nicht unsere arg ramponierte Kunstmetropole sein wird, sondern Düsseldorf. Christel Wester berichtet.
W.E.B. Du Bois schrieb 1903 mit »The Souls of Black Folk« das epochale erste Manifest der Bürgerrechtsbewegung der USA. Max Annas berichtet von der ungebrochenen Aktualität des Buchs und der gerade erschienenen deutschen Erstübersetzung
Klaus Weise, zuletzt experimentierfreudiger »Seriensieger« am Theater Oberhausen, kommt als Intendant nach Bonn. Morten Kansteiner hat ihn besucht.
Der in Köln lebende Deutsch-Afrikaner Abi Odukoya alias Don Abi legt sein erstes Album vor. Peter Scharf hat ihn getroffen.
Ist ein so komplexes und dynamisches Gebilde wie die moderne Großstadt planbar? In welchem Spannungsfeld agieren Stadtplanung und Stadtentwicklung? Ralf Niemzcyk beleuchtet die ehrgeizigsten aktuellen Projekte in Köln.
»Was machen Sie denn eigentlich?« Wer so gefragt wird, reagiert in der
Regel reflexhaft mit der Nennung seines Arbeitsplatzes, insofern sie oder er
einen hat. Niemand käme auf die Idee, sein Hobby zu nennen. Die ausgeübte Erwerbsarbeit wird als wesentliches Persönlichkeitsmerkmal aufgefasst, und wer keinen Job hat, hat daher nicht nur finanzielle Probleme, sondern in unserer Arbeitsgesellschaft auch kein anerkanntes Identitätsmodell. Die psychische Belastung Arbeitsloser ist meist ebenso gewichtig wie die finanziellen Problemen.
Trotz zeitweilig erfolgreicher Modelle der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit ist das grundsätzliche Paradox nicht zu übersehen: In den Industrienationen macht der technologische Fortschritt immer mehr Arbeitsplätze überflüssig und ermöglicht eigentlich dadurch immer mehr selbstbestimmte Zeit, und trotzdem nimmt das Elend zu. Immer mehr Arbeitsplätze werden benötigt, weil sich nach herrschender Denkweise Armut und Verelendung nicht anders beheben lassen. Vor diesem Hintergrund rechtfertigt sich nahezu jede Unternehmung dadurch, dass sie angeblich Arbeitsplätze schafft. Was aber ist, wenn man unsere Arbeitsgesellschaft und die Axiome, auf denen dieses System der Arbeit aufbaut, in Frage stellt?
Volker Schürmann antwortet in seinem Essay »Zeit für Zettelungen« auf die Texte von Holger Heide (StadtRevue 04/03) und Felix Klopotek (StadtRevue 06/03). Er bringt das ins Spiel, worum die anderen Texte leerstellenhaft kreisten: den Begriff der Muße. Muße verfolgt keinen Zweck, deshalb ist sie der Arbeit entgegengesetzt. Was folgt daraus für eine emanzipatorische Politik?
Als feststand, dass die Popkomm ab 2004 in Berlin stattfinden wird, war die Aufregung groß. Nun wird der Frage nachgegangen, ob bzw. für wen das überhaupt ein Problem ist.
Ende September wird bei KiWi Köln eine komplett überarbeitete Neuauflage des »Anderen Stadtführers« von Martin Stankowski erscheinen. Mit freundlicher Genehmigung von Autor und Verlag drucken wir – als letzten Teil unserer Serie »Ausfliegen«– einen Auszug aus dem Buch vorab: das Kapitel über den Niehler Hafen.
OB Schramma pokert hoch und gewinnt: RTL bleibt in Köln
Die Diskussion um die Umgestaltung des Brüsseler Platzes ist vom Tisch. Eine Bürgerinitiative feiert das als Sieg.
Sechs Polizeibeamte, die Stephan Neisius misshandelt haben, so dass er an den Folgen starb, sind verurteilt worden
Am 9. August beendete die Polizei gewaltsam das »6. Antirassistische Grenzcamp« auf den Poller Wiesen. Warum eigentlich?