In Köln zählten Ende 2005 gut 90.000 Menschen zu den »geringfügig Beschäftigten«. Keine kleine Zahl für eine Stadt, in der es insgesamt 450.000 sozialversicherungspflichtige Jobs gibt. Billig-Jobs und Niedriglohnarbeit sind kein Randphänomen, sondern längst im Zentrum des Arbeitsmarktes angekommen. In Köln wie in der ganzen Republik. Ein Prozess, der als Strukturwandel dargestellt wird, der aber nicht zuletzt politisch gewollt und inszeniert ist. Felix Klopotek unterhielt sich mit Gewerkschaftssekretärin Liv Dizinger.