Der traditionsreichen Gaststätte, die nach der Bauernstatue an der Eigelsteintorburg benannt ist, sind in jüngster Zeit einige Neuerungen widerfahren. Zum einen wechselte die Lokalität in den Besitz der Brauerei zur Malzmühle, was sich selbstredend vornehmlich im Obergärigen niederschlägt (herbes Mühlen-Kölsch 1,80 €/0,2 l). Die gut gelaunten Köbesse und das Küchenpersonal wurden erfreulicherweise übernommen. Zum anderen hat man die Parkplätze vor der Schank- und Speisewirtschaft zu einer einladenden Außengastronomie umgestaltet. Die Stammkundschaft ist sichtlich erfreut.

Die Karte widmet sich weiterhin der rheinischen Küche, ohne dabei auf Trends wie Vegetarismus oder Herkunftsausweisung der Speisen einzugehen. Wir bleiben bei den Klassikern: Der Halve Hahn (5,20 €) besteht aus einer dicken Scheibe Gouda auf einem frischen Röggelchen, die rohen Zwiebeln dazu kommen leider mit unansehnlich bräunlichem Strunk. Himmel un Äd (10,50 €) sowie die Schweinshaxe (17,50 €) stehen im Zeichen wahrer Brauhauskunst. Das Fleisch ist saftig, die Haut herrlich knusprig. Hausgemachtes Sauerkraut und süßliche geschmorte Zwiebeln geben den Feinschliff.

Das Ganze lässt sich dann zu später Stunde oder an kühleren Tagen auch drinnen in uriger Atmosphäre bestellen, die hauseigenen Kegelbahnen haben jedoch leider noch nicht wieder geöffnet.