Traum Schallplatten

Was ist eure Homebase?

Ursprünglich war unser Büro in der Werderstraße im Stadtgartenviertel, aber seit längerer Zeit ist es in Ehrenfeld.

Wie ist eure Labelstruktur?

Die Musik wird seit Stunde Null ausgewählt von Riley Reinhold, das Label wird geführt von Jacqueline Reinhold.

Welche Zielgruppe versucht ihr mit eurer Musik anzusprechen?

Die Zielgruppe sind vielleicht Leute wie wir, aber auch völlig andere Menschen, die Musik mögen, die sich abseits des gemeinsamen Nenners bewegt.

Was sind eure hauptsächlichen Veröffentlichungsformate? Entscheidet ihr euch für oder gegen bestimmte Medien?

Digital, aber immer häufiger wieder Vinyl, was wir früher ausschließlich gemacht haben. Wir entscheiden uns gegen alle Medien, die Musik bloß ausschlachten, und das mit einer gewissen Rigorosität und Brutalität.
Besteht euer Katalog eher aus einem begrenzten Künstlerkreis, oder seid ihr offen für neue Talente, die hinzukommen wollen? Wir sind sehr offen für neue Talente. Die Leute kommen aus völlig verschiedenen Kulturkreisen und Ländern. Gemeinsamkeiten ergeben sich in der Interpretation von Wanderlust und Musik elektronischer Natur.

Wo und wie verortet ihr euch in der Kölner Label-Landschaft?

Wir sind sehr eigenständig, haben aber gute Beziehungen zu Clubs wie dem ARTheater, unserem Vertrieb Kompakt und Daniel Bishop, der für Ehrenfeld XL verantwortlich ist (und für viele andere gute Dinge).
Veranstaltet ihr selbst noch ab und zu Partys? Das haben wir bestimmt 15 Jahre gemacht und machen es auch immer wieder, wenn wir die Möglichkeiten finden. Uns interessiert gerade auch außerhalb des klassischen Club-Kontexts Partys zu veranstalten, was wir eigentlich im August geplant hätten — wäre nicht Corona.

Was steht bei euch demnächst auf dem Zettel?

Es wird eine zweite Platte vom Kölner Carsten Halm kommen; im November gibt es eine neue Extrawelt auf Vinyl; im Dezember dann eine neue eine »Tour de Traum«-Compilation, die für unser Label mittlerweile ein Motor geworden ist, weil wir uns damit über die letzten acht, neun Jahre eine internationale Hörerschaft erspielt haben. Das haben wir zwar schon immer, aber eben nicht in dieser Form.