Lange stand das ehemalige Maifeld leer, nun ist wieder Betrieb. In dem gemütlich und akkurat gestalteten Lokal sind die Tische hübsch eingedeckt. Die Terrasse auf dem Gehweg verläuft ums Eck, Schirme und Markisen sorgen für einen angenehmen Aufenthalt gegenüber von Sankt Peter.
Vor ­allem in der Abendsonne sind die Plätze sehr beliebt.

Für ein Weinlokal ist aber ungewöhnlich, dass zwar 60 Flaschen im Sortiment sind, aber nur sieben im offenen Ausschank. Darunter ein gefälliger Grauburgunder aus der Pfalz (5,90 €/0,2l) und eine interessante Gewürztraminer-Riesling-Cuvée vom Drachenfels (6,90 €). Es gibt eine große Auswahl anderer Getränke, etwa Spritz- und Gin-Varianten.

Ein Mix Vorspeisen wird auf einer Etagere serviert: Canapés, Aufschnitt, marinierte ­Radieschen, Brot und Aioli — nicht über die Maßen raffiniert, aber auch nicht zu teuer (9,90 €). Die Hauptgerichte (vieles um 15 €) hinterlassen gemischte Gefühle. Der Pulpo (21,90 €), ein großes Stück, lag viel zu lange auf dem Grill, die Riesenbohnen als Beilage waren verkocht und ohne Aroma, dazu Bärlauchpesto. Simpler und besser sind drei ­Merguez-Würste mit Pommes, Tomatensalat und süßlichem Dattel-Chutney (14,90 €). Auch mit den Flammkuchen (ab 7,90 €) macht man nichts falsch. Kommt man in größerer Runde, ist die eher kleine Auswahl offener Weine kein Hindernis. Flaschen sind schon für ­wenig mehr als 20 Euro zu haben.