Aevvergreen

Bistro in Ehrenfeld

Schafgarbe, Wiesenbärenklau oder ­Lavendel. Getrocknet, einlegt oder frisch. Der Nachfolger vom pastelltonlastigen Familiencafé Fräulein Frida tilgt einen weißen Fleck in Kölns Gastronomie: Denn die Betreiberinnen Honné Bandiang und Wildkräuterpädagogin Lena Kremers verfeinern ihre Gerichte mit »lokalen Superfoods«.

Der längliche Raum bietet gemütliche Sitzgelegenheiten, vom kleinen Tisch mit Hockern über eine Tafel samt Bank bis hin zum Ohrensessel. Der Innenhof lässt auf den Frühling hoffen. Kurz nach Eröffnung gibt es zwar noch keine Speisekarte, auch den Wandmalereien fehlt teilweise noch Farbe, umso schneller aber kommt man mit den Betreiberinnen ins Gespräch. Das Angebot an Speisen ist übersichtlich. Täglich gibt es drei, vier preiswerte Gerichte zu Mittag (um 7 €), am Samstag Frühstück. Alle sind vegan sowie konsequent saisonal und regional. Etwa die herbstlich-­erdige Bowl mit Kürbis, Roter Bete und karamellisierten Äpfeln zu Dinkel und Feldsalat oder die geschmacklich unverfälschte Rotkohl-­Apfelsuppe mit Dill und Walnüssen als Topping. Auch das Frühstück ist stimmig. Die drei angenehm süßen Pancakes (10,80 €) mit Apfel- und Blaubeermus ebenso wie das Rührei »Rühr-Tofu« (11,70 €) mit Brot, Grillgemüse und Wiesenbärenklau-Hummus. Dazu trinkt man Kaffee von der Rösterei Zwoo (Espresso 2 €; Cappuccino 3,10 €) — oder selbstgebrühten Wildkräutertee (3,20 €), für uns mit Eisenkraut.

50823 Köln, Ehrenfeld, Subbelrather Str. 179, Tel. 01575/421 87 88, aevvergreen.de, Ö: 10-16, R: Mi & So