Koko Cologne

Imbiss, halal im Kwartier Latäng

Zwischen Uni und Zülpicher Platz besteht kein Mangel an Imbissen, aber es gibt doch deutliche qualitative Unterschiede. Diese Neueröffnung gehört sogleich zu den besten Läden. Alles ist appetitlich und schmeckt frisch; man blickt direkt in die Küche. Der Andrang ist beachtlich, schon für fünf Euro kann man ohne Reue satt werden.

Eine Besonderheit, nicht nur hier im Veedel, sondern in ganz Köln, ist Kokoreç, Lammdärme vom Grill. Das ist halal, aber auch im Sinne von The Whole Beast. Es gibt sie kleingeschnitten zwischen zwei getoasteten Sandwichscheiben — zum einen mit gehackten Toma­ten, zum anderen bloß mit einer Gewürzmischung (6 bzw. 7 €), die eine dezente Schärfe verleiht. Der Fleischgeschmack wird aber nicht überdeckt, zumal man mit Knoblauch in der offenen Küche offenbar zurückhaltend hantiert. Auf der anderen Seite steht »Vegan Döner« (5 €) mit Salat, Tomate, Stücken von irgendeinem Fleischimitat und Sauce nach Wahl — günstig, üppig, würzig. Das ist offensichtlich der Verkaufsschlager und macht ­tatsächlich angenehm satt. Ansonsten sind auch Suçuk, Köfte und Kebap im Programm, allesamt akkurat gefertigte Snacks im Sandwichformat.

Zu trinken gibt es außer Softdrinks bloß Ayran (1,50 €). Der Laden selbst ist gastlich mit seiner warmen Farbgebung, den Backsteinwänden und den Holztischen, der ­Service äußerst freundlich.

50674 Köln, Kwartier Latäng, Zülpicher Str. 39, koko-cologne.de, Ö: 15–23, Fr/Sa 15–24, R: Mo