Spaccanapoli

Pizzeria & Weinbar in Ehrenfeld

Der Ofen ist geblieben, der Name nicht: Wie beim beliebten Vorgänger »Made In Napoli«, der nicht weit entfernt an der Subbelrather Straße ein größeres Lokal bezogen hat, rücken auch die neuen Betreiber Valentina Guarino und Raffaele Mastellone neapolitanische Pizza in den Mittelpunkt. ­Antipasti, Salate, Desserts sind bloß Rahmenprogramm. Der Pizzateig (8–15 €) ist elastisch und schmeckt angenehm. Das zeigen schon Mariana und Margherita. Auch üppige oder originelle Varianten sind zu empfehlen: etwa »Toto« (13 €) mit Artischockencreme, Bauchspeck und, wie bei allen Pizzen hier, Fior di latte. Der wird für »Donna Sofi« (12,90 €) mild geräuchert und von Gemüse und Salsiccia mit kräftigem Fenchelgeschmack begleitet. Neapels Fußball-Heiliger Diego Maradona leiht nicht nur einer Parmaschinken-Pizza seinen Namen, sondern dient auch auf einem Gemälde als Blickfang des eng gestellten, ­gemütlichen Gastraums.

Schön ist, dass es fast zwanzig offene Weine gibt (4,50–7 €/0,15l). Einerseits nennt die Karte die Restzuckerwerte, andererseits aber nicht die Anbauregion — das ist eigentümlich. Ein italienischer Chardonnay ist gegenüber dem Pizzeria-Klassiker Pinot Grigio die bessere Wahl. Und nicht nur, weil wir italienisch ­essen, ziehen wir den wohl sizilianischen Nero d’Avola der roten Cuvée aus Südafrika vor. Der Service ist zugewandt, die Stimmung heiter.

50825 Köln, Ehrenfeld, Venloer Str. 502, Tel. 78 91 98 88, spaccanapolikoeln.de, Ö: 17–23, Fr/Sa ab 15, So ab 13, R: Mo