Foto: Manfred Wegener

The Spirit of FC

Man nehme: die Firma Germanwings, Köln, im harten Konkurrenzkampf mit anderen Billigfliegern. Die Firma T-Mobile, Bonn, im harten Konkurrenzkampf mit anderen Handyvertragsverkäufern. Und: den 1. FC Köln, im besonders harten Abstiegskampf, gesponsort unter anderem von Germanwings und T-Mobile.

Daraus ergibt sich Folgendes: Ein Germanwings-Airbus wird mit 180 Kilogramm magenta-farbenem Flugzeuglack sowie dem Namen »The Spirit of T-Mobile« versehen, der Markenname findet sich außerdem auf Klapptischen, Snacktüten, Bechern und Bordkarten wieder. Und damit das Ganze auch jemand mitbekommt, tauft Sebastian Schindzielorz, Kapitän des 1. FC Köln, persönlich und mit einer Sektdusche den neu lackierten Flieger.

Und auch die FC-Fans kommen nicht zu kurz: Rund dreißig von ihnen, die sich unter anderem in einem Elfmeterschießen gegen FC-Torwart Stefan Wessels und einem Express-Gewinnspiel durchgesetzt haben, steigen direkt nach der Taufe in die Maschine und fliegen gemeinsam mit Mannschaft und Trainer nach Hamburg – zum HSV-Spiel in der AOL-Arena. Der FC verlor übrigens nach ziemlich mäßiger Leistung mit 1:3. Aber das ist eine andere Geschichte.