Foto: Manfred Wegener

Der Immigrantenstadl


»Auf herkömmlichen Sitzungen werden auch Ausländerwitze erzählt, aber das ist meistens nicht sehr witzig. Wenn eine Brasilianerin den Witz erzählt, ist das selbstironisch«, sagt Hektor Haarkötter. Zusammen mit einer persischen Schauspielerin wird er als Hektor Moik den »Immigrantenstadl« moderieren.
Die erste Sitzung »von Immis für Immis«, und nicht zufällig betritt das neu gegründete Ensemble aus professionellen MusikerInnen und SchauspielerInnen in der Südstadt die Bühne. »Dies ist ein klassischer Migrationsstadtteil, und wir wollen die Migranten als Publikum gewinnen«, sagt Haarkötter. Der Musiker hat bereits karnevalistische Erfahrung: Früher hat er mal Stücke für die Stunksitzung geschrieben, zuletzt stand er bei »Fatal Banal« auf der Bühne. Die Anspielung im Namen ist gewollt, schließlich liegt das Schwergewicht der dreistündigen Sitzung auf musikalischer Unterhaltung.
Das gerüttelt Maß an Selbstironie und den erfrischenden Mangel an übertriebener politischer Korrektheit hat das Ensemble jetzt schon unter Beweis gestellt, bringt man das nebenstehende Plakatmotiv und den Umstand zusammen, dass das Schokomuseum die Sitzung sponsort – mit mehreren hundert Tafeln Schokolade.

Termine / Karten: 16.2. und 17.2. in der Gaststätte Spielplatz, Ubierring 55, Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr. Karten zum Preis von 16 Euro gibt es in den Gaststätten Spielplatz (s.o.) und Filos (Merowingerstr. 42) sowie telefonisch unter 38 44 52.