Foto: Manfred Wegener

Shakespeare, gekürzt und orientalisiert

Das Arkadas Theater in Ehrenfeld bekommt eine neue Leitung – und ein neues Programm: Künftig soll der Beiname »Bühne der Kulturen« im Zentrum stehen. In letzter Zeit hatte es Probleme gegeben, sowohl künstlerisch als auch in der wirtschaftlichen Verwaltung. Letzteres brachte die Stadt dazu, dem Theater die Basisförderung zum 31. August zu entziehen.
Nun arbeitet das neue Leitungsteam um Geschäftsführerin Lale Konuk mit Hochdruck daran, das Haus zu retten. Mit professioneller Unterstützung durch Annette Meisl (Künstleragentur »La Gala«) als Vorsitzende des Trägervereins sowie Verstärkung in der Öffentlichkeitsarbeit hat man einen neuen Spielplan erarbeitet, der diverse Gast-Ensembles aus verschiedenen Kulturen vorsieht. Damit das Programm seine Qualität beweisen kann, ist Geld nötig: 100.000 Euro jährlich reichten aus, heißt es im Kulturamt, um das voll funktionsfähige Theater dauerhaft am Leben zu erhalten.
Ein Plan sieht vor, die benötigte Summe nicht nur aus dem Dezernat Kultur, sondern auch aus den Ressorts Schule und Soziales zu akquirieren. Schließlich geht es um Kölns einziges Theater, das gezielt Programm für Kinder-, Jugend- und Erwachsenentheater mit Migrationshintergrund bieten möchte.
Arkadas Theater, Platenstr. 32, Köln-Ehrenfeld

Nächste Premiere: »Shakespeares sämtliche Werke«, leicht gekürzt und orientalisiert, Freies Internationales Ensemble, 30.3., 20 Uhr.