Wider den Wahnsinn

BSE-Krise und ökologische Agrarwende

»Fleisch – ein Stück Lebenskraft«. Mit diesem markigen Motto warb die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA). Bis zum letzten Winter. Dann klang das nur noch zynisch: Der Aufregung um BSE folgten Bilder brennender Scheiterhaufen MKS-kranker Tiere. Die Krise zeitigte Folgen: Die Deutschen aßen keine Rinder mehr und überhaupt weniger Fleisch. Der damalige Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke musste zurücktreten. Und die rot-grüne Regierung – die neue Verbraucherschutzministerin Renate Künast an vorderster Front – kündigte eine ökologisch ausgerichtete »Agrarwende« an. Ein Jahr später sind Kürzel und Skandale weitgehend aus den Medien verschwunden, der Fleischkonsum der Deutschen hat sich wieder auf das Niveau wie vor dem BSE-Schock eingependelt. Alles beim Alten also?

Nicht bei den Landwirten, hat CONNY CRUMBACH bei
einem Besuch vor Ort herausgefunden: Die wenden sich vermehrt dem ökologischen Landbau zu. Ob sich auch das Konsumverhalten nachhaltig verändern lässt und der Markt für Öko-Produkte jetzt stetig wächst, darüber hat sich YVONNE GREINER mit einem Experten vom Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie unterhalten.
MANFRED WEGENER und Jörn Neumann streiften durch die beiden Kölner Öko-Supermärkte* und warfen einen genauen Blick auf die breite Palette der Bio-Produkte.

Wo man Öko-Waren und -Dienstleistugen in Köln bekommt steht im Öko-Check, der der aktuellen Ausgabe der StadtRevue beiliegt.