Schöner Schwimmen

Das marode Eis- und Schwimmstadion an der Lentstraße soll endlich saniert werden. Das haben SPD und Grüne Ende August im Stadtrat beschlossen. Vorgesehen ist eine kleine Eissporthalle, eine Saunalandschaft und ein Badesee. Über vierzig solcher Naturfreibäder, bei denen auf Chemikalien verzichtet wird, gibt es bundesweit. Sie sehen schöner aus, Allergiker haben weniger Probleme, und die Kosten sind geringer als bei herkömmlichen Anlagen. Doch die CDU glaubt nicht, dass es bei den geschätzten Kosten von zehn Millionen Euro bleibt. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass es bei großer Hitze keine Probleme durch Keime gebe. Einige Naturbadeseen mussten diesen Sommer deshalb bereits kurzzeitig schließen.

Diese Probleme bestünden bei einem anderen Projekt nicht: Der »Kölner Badeschiff e.V.« will den Rhein für Badegäste erschließen. Der neue Verein – gegründet am 6. September unter dem Vorsitz des Grünen-Politikers Björn Troll – hat sich bereits die so genannten Schubleichter gesichert, die während der Landesgartenschau in Leverkusen als Blumenschiffe dienten. Sie könnten nun in Köln eine Art schwimmenden Pool tragen, zum Beispiel im Mülheimer oder Deutzer Vorhafen.