Foto: Manfred Wegener

Kulturpolitik exklusiv

Dass es um das »1. Kölner Kulturpolitische Symposium« Streit gibt, hat eher mit Details als mit der an sich guten Sache zu tun. Der Kölner Kulturrat, Veranstalter des Symposiums, ist ein Zusammenschluss der privaten Kölner Kulturorganisationen und vertritt mit 20.000 Mitgliedern aus 65 Vereinen (von Museumsförderkreisen über »Freunde der Oper« bis Loch e.V.) einen erheblichen Teil der Bürgerschaft.

Kulturdezernent Georg Quander, der sich Anregungen für einen langfristigen »Kulturentwicklungsplan« erhofft, überzeugte den OB, das Rathaus mietfrei zur Verfügung zu stellen. Eingeladen hat der Kulturrat 22 überregionale Experten, um über vier aktuelle Themen zu diskutieren: Finanzierung, Publikum, Filmförderung und Kunsthallen-Konzepte für das neue Museumszentrum Neumarkt.

Zucken werden interessierte Kölner bei der Teilnehmergebühr von 107 Euro. Angesichts der Sponsorenliste, insbesondere der kolportierten 60.000 Euro vom Hauptsponsor RheinEnergie, protestieren Grüne und SPD nun dagegen in einer gemeinsamen Presseerklärung. Als zweiten Punkt kritisierten sie, dass zu wenig Kölner Referenten teilnehmen. Das allerdings könnte jedoch gerade interessant sein, um die Köln-internen Debatten zu erweitern.

1. Kölner Kulturpolitisches Symposium, 20.10. (Empfang, ab 18 Uhr) und 21.10. (10-17.30 Uhr), Info und Anmeldung (bis 4.10.): www.koelnerkulturrat.de