Unser Dorf soll schöner werden

Ihre Aufgabe sei riesig, sagte Baudezernent Bernd Streitberger bei der Vorstellung der Stadtraummanagerin für Köln. Die Erwartungen seien es auch. Die Architektin Caroline Wagner, 33, die diese neu geschaffene Stelle nun angetreten hat, bleibt trotzdem gelassen – ihr Motto in gestalterischer Hinsicht: »Weniger ist mehr«. Auf die Frage, was ihr im städtischen Erscheinungsbild am meisten aufstößt, reagiert die gebürtige Kölnerin jedoch diplomatisch zurückhaltend.

Sie sieht ihre Aufgabe derzeit vor allem in der Koordination der vielen Akteure im öffentlichen Raum: Neben mehreren städtischen Ämtern sowie KVB und Rheinenergie sind das auch private Eigentümer von Gebäuden und Flächen. Desweiteren hat sie die Aufgabe, verbindliche Leitlinien für die Gestaltung des öffentlichen Raums zu entwickeln.

Welche größeren konkreten Projekte die Stadtraummanagerin überhaupt in Angriff nehmen kann, ist noch nebulös. Das liegt nicht zuletzt an den Rahmenbedingungen: Wagner verfügt über keinen eigenen Etat, und sie hat lediglich einen befristeten Vertrag für zwei Jahre. Das sind angesichts der riesigen Aufgabe nicht eben optimale Bedingungen.