Foto: Dörthe Boxberg

Mashery — Hummus Kitchen

Vegetarisch. Yotam Ottolenghi ist in seinen Bestsellern geleitet von der Küche des Nahen Ostens. Rustikalität, starke Kontraste und hierzulande ungewohnte Zutaten sind zur Mode fleischloser Küche geworden. Als Referenz löst dies Indien und Südostasien als vegetarisches Goldland ab. Wenn nun ein Hummus-Restaurant — Streetfood-erprobt — eröffnet, traut man ihm großen Zuspruch zu.

 

Die Kichererbsen-Pürees (ab 6,50 €) mit Tahini, typischer Sesamsauce, sind einfach, wirken aber nicht banal, sie machen satt, wirken aber leicht. So etwa ­»Hummus Fenchel« (9,50 €), akzentuiert mit Salz-Zitrone und Granatapfelkernen — laut Karte karamellisiert, wir hätten es nicht bemerkt. Dazu gibt es ein kleines Stück Pide aus dem Ofen; bei Nachbestellung wird kleinlich ein Euro extra berechnet. Ein Salat mit dünnen Apfelscheiben, Fenchel, wenigen grünen Linsen, viel Zitro­nensaft mit Dill ist hingegen preiswert und glänzte bei jedem vegetarischen Brunch. Der hausgemachte Eistee kommt im voluminösen Glas (3,50 €), als Bier wird Kurpfalz-Bräu beworben (5 €/0,5l).

 

Atmosphärisch wird man kurzgehalten: Eingerichtet ist das ehemalige peruanische La Pachamama nun spärlich, ohne dass man einen Stil statt bloß fehlender Inspiration erkennte. Der Kühlschrank brummt gegen die MP3-Berieselung an. Draußen stehen Tische und Bänke mit Logo eines Getränkeherstellers. Bezahlt wird an der Kasse, das wird in Köln gerade üblich. Die Bedienung ist nett.

 

50674 Köln,
Kwartier Lateng,
Roonstr. 36,
mashery-hummus.de,
Ö: 12-22, R: Sonntag