Foto: Manfred Wegener

Consuela’s

50677 Köln, Südstadt

Bonner Str. 41

Tel. 992 25 50, consuelas.de

Ö: 17–23, R: Mo

Streetfood wird sesshaft. Doch was auf die Hand originell wirkt, entpuppt sich im Restaurant oft als zwar modischer, doch schlichter Sattmacher. Service und Ambiente sind lässig: freundliche, flotte Sprüche, wuchtige Holztische und Latin so laut, als solle man tanzen.

 

Kernkompetenz aber: Man sei das »erste Kölner pan-lateinamerikanische Restaurant« mit »original Rezepturen«, die als Tacos (3 €) oder Hauptmahlzeit aufgetischt werden (Burritos und Quesadillas, 7–8 €). Aber was ist schon »original«? Etwa die vegetarische Quesadilla mit Spinat und Käse, bar jeder aromatischen Pointe? Oder die Bowl mit Steakstreifen, Pommes, Reis und einem Gemüse-Mix, der wegen des Korianders an eine sättigende Asia-pfannen-Varietät (9,50 €) erinnert? Die »Consuela’s Bowl« versammelt Hähnchenstreifen, Süßkartoffel-Pommes und Zucchini-Nudeln — nicht annonciert, aber reichlich untergemengt sind Blattsalate. Immerhin wird hier nicht mit Chili und Knoblauch gewuchert, deshalb ist das Schälchen Guacamole (2,50 €) so gut. 

 

Trinken kann man Hibiskus-Limo oder Iced Tea (je 2,80 €). Beim Bier  nur omnipräsente Abfüller, Craft Beer kommt nicht vor. Corona kostet drei Euro, auch Pils und Kölsch gibt’s nur in Flaschen (2,80 €). »Tauche in die lateinamerikanische Welt ein und lass Dich verzaubern«, säuselt die Reklame. Uns war das hier bislang noch nicht vergönnt.