Foto: Dörthe Boxberg

Kuromakupoke

Belgisches Viertel, Aachener Str. 38, Tel. 54 81 87 89, Ö: 12–22.30

Hawaii — der Name ruft zuverlässig Bilder von Palmen, Stränden und Blumengirlanden auf. Das kuli-narische Angebot des Imbiss mit -hipper Streetfood-Ästhetik ist aber weniger exotisch. Hawaiianische Küche ist Einwanderer-Küche — besonders Japaner hinterließen seit Ende des 19. Jahrhun-derts kulinarisch Spuren. Im Zentrum der »Poké Bowls« steht roher Fisch, hinzu kommen Reis, Soßen und Gemüse, serviert wird das Ganze in einer kompostierbaren Papierschüssel, die man sich am Tresen abholt.

 

Die neue Trendkost aus dem Inselarchipel ist nichts anderes als Sushi in der Schale: Eine typische Bowl (klein 8,50 €, groß 12,50 €) kommt mit gutem Sushireis, Thunfisch in ordentlicher Qualität, kleingeschnittener Rohkost und Ingwer-Sesam-Soja-Soße. Die kleine Variante ist für den normalen Hunger vollkommen ausreichend. Die einzige vegetarische Variante (mit Tofu) fällt ein wenig ab. Es fehlt aromatisch das Umami-Zentrum, und es wird schnell zu einem nur sättigenden Vergnügen. Das Baukasten-Prinzip ist auch hier zu haben: Wer mag, kann sich seine Schale auch selbst zusammenstellen.

 

 

Dass bei dieser niederschwelligen Sushi-für-Einsteiger-Variante gleich auf Stäbchen verzichtet wird und man die Schüssel mit europäischem Besteck (natürlich biologisch abbaubar) auslöffelt, ist da nur konsequent.

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