Foto: Marcel Wurm

Phaedra 5

Mediterran. Wo zuletzt im Rocios -spanisch gekocht wurde, bleibt es mediterran. Der Raum wurde mit dunklem Holz geschmackvo ll und schlicht eingerichtet: Man sitzt ent-weder bequem an kleinen Tischen oder auf Hockern am Hochtisch, mit Blick in die offene Küche. Auch vor der Tür gibt es vier, fünf Tische. Unter der Woche ist es gut besucht, vor allem Best-Ager aus der Südstadt treffen sich mit und ohne Verabredung (»Ach, auch hier?!«). Schon die kleinen Speisen überzeugen: Die Rindsbratwurst (6 €), -serviert mit Schwarzaugenbohnen, ist saftig und auf den Punkt gegart, und dem Kohlrabi-Spitzkohlsalat (5 €) geben Aprikose und Berberitze ein süß--säuerliches Aroma. Routiniert gelingt der lauwarme Salat mit grünem Spargel, Artischocken und Spitzpaprika (8 €). 

 

Bis die Hauptgänge kommen, kann es etwas dauern. Hervorragend zart sind dann die geschmorten Iberico-Bäckchen mit mediterranem Gemüse und Oliven-Kartoffelstampf (19,50 €). Der gegrillte Schwertfisch (23 €) von der Tageskarte ist etwas trocken, wird aber von Ratatouille und Oliven-Ziegen-käse-Ravioli stark begleitet. 

 

Es gibt eine große Weinkarte mit Schwerpunkt Griechenland. Als Offene reicht der aufmerksame, -witzige Service guten Côtes du Rhône (5,60 €/0,2) oder Grauburgunder von der Nahe (4,90 €/0,2). Die Drinks hingegen sind Kölner Anleihen, nach Rezepturen von der MD Bar (Innenstadt) und Toddy Tapper (Nordstadt). 

 

50677 Köln, Südstadt,
Elsaßstr. 30, phaedra-restaurant.de,
Ö: Mo/Do 17.30–24, Fr/Sa bis 1, So 13–23, R: Di/Mi