Foto: Manfred Wegener

Aloha Poke

Hawaiianisch. Die Poké-Welle schwappt nach Köln. Jetzt hat sich die erste Franchise-Kette niedergelassen. An der Venloer Straße ist vom Flair der »Rathaus Schänke«, in der jahrelang gebechert wurde, nichts übrig geblieben. Industriedesign, dazu viel Holz und Anleihen aus dem Mutterland des Wellenreitens sind geschmackvoll und modern. Draußen stehen Hocker an kleinen Tischen.

 

Der freundliche Service begrüßt einen mit »Aloha!« — das steht auch auf den Kappen des Personals. Für die Bowls bilden Reis und Salat die Basis. Man kann sich die Zutaten selbst zusammenstellen, wofür es eine breite Auswahl gibt: Lachs, Thunfisch, Shrimps und Oktopus, dazu Frühlingszwiebeln, Staudensellerie, Edamame, aber auch Mango, Kiwi, Erdbeeren.

 

Wir vertrauen den Standard-Angeboten: Die »Hawaiian Heat« mit Lachs und Avocado-Creme hat eine angenehme Schärfe, die kräftige Hot-Mayo-Soße überdeckt aber die Frische der Zutaten. In der »Veggie Wave« trifft der geräucherte Tofu auf die Süße von Mango und Soja-Honigsauce. Die Portionen in zwei Größen (9,40 € bzw. 12,40 €) sind üppig.

 

Es gibt dazu eine bemerkenswerte Auswahl an Flaschen-Limonaden aus deutschen Brauereien, etwa die Basilikum-Ingwer-Limonade »Basil« (3,10 €) oder Eistees von AiLaike (3,10 €). Hawaiianische Biere sind angekündigt, noch fehlt die Schanklizenz. Das junge Publikum nutzt es derweil, dass das Essen ein farbenfrohes Fotomotiv abgibt. Poké ist nicht nur ein Trend in der Schale, sondern auch im Internet.