Foto: Manfred Wegener

Bar Rix

Im Friesenviertel hat eine neue Weinbar eröffnet. Sie konzentriert sich auf das Wesentliche: guten Wein

Seit geraumer Zeit wird in dieser bierlastigen Stadt gejammert, dass es nicht genügend Aufmerksamkeit für Wein gebe. Nun wird diese Leerstelle in verschiedenen Veedeln besetzt, unter anderem auch zentral in der Innenstadt. »Charaktervolle Tropfen in jazziger Atmosphäre« lautet das Marketing, was ein wenig angestrengt klingt. Doch entpuppt sich die Neueröffnung als unaufgeregte Weinbar — im engeren Sinne: Bei Bedarf gibt es ein wenig Schinken oder Käse, mehr nicht.

 

Ein nüchtern gestalteter langer Raum, einfache Tische und Stühle, grün und grau gestrichene Wände, dazu unverputztes Mauerwerk. Nichts also, was vom Inhalt des Glases ablenken würde.

 

Die charmante Inhaberin Valentine Mühlberger hat eine französische Mutter und selbst lange in Frankreich gelebt. So stammt gut die Hälfte der Weine auf der angenehm überschaubaren Karte aus Frankreich, mit einer Vorliebe für die Loire, der Rest ist hauptsächlich deutsch und österreichisch. Flaschen gibt es schon ab 24 Euro, offene Weine ab rund fünf Euro für ein 0,1l-Glas.

 

Das Angebot wechselt stetig. Man kann sich getrost auf die Empfehlungen verlassen. Etwa den roséfarbenen Pétillant Nature (Vin naturel, Flaschengärung, 6,50 €), den leichten Le bouc, einen Sauvignon blanc aus der Touraine (6,20 €) oder einen Pfälzer Blanc de Noir von Weinmann (5,50 €).

 

Friesenwall 58

50672 Köln

Ö: 17-23, Fr/Sa 16-1

bar-rix.de