Foto: Manfred Wegener

Soul Kitchen Cologne

Kneipenrestaurant. Das Tripse Bock war ein Urgestein in der Kölner Kneipenlandschaft. Zuletzt stand die Eckkneipe, die 18x68 eröffnete, etliche Monate leer. Jetzt begrüßt einen noch immer der alte Schriftzug, doch drinnen gibt es nun »Soul Kitchen«.

 

Das ist auch schon das Stichwort. Soul, Jazz und Funk bringt Betreiber Georges Sintcheu aus dem Club »Barinton« in Ehrenfeld mit. Die Tische sind Trommeln, alte Röhrenradios stehen in den Fenstern, an den Wänden hängen LPs von Al Jarreau oder James Brown. Die Musik stammt aus einer Playlist, die ein internetfähiger Flachbild-Fernseher abspielt, zu sehen ist dort die Silhouette eines Saxofonisten. Die Atmosphäre des unveränderten Lokals mit Holztheke, eingelassenen Sitzecken vorne und großem Saal hinten hätte man charmanter nutzen können.

 

Das »Essen für die Seele« ist hier Fingerfood, außerdem gibt es Zucchininudeln mit Gemüse, Erdnüssen und Tomatensauce oder ein Burger mit aufgebackenem Brötchen und einer Scheibe Cheddar (je 10,90 €). Mehr Seele als die Karte hat der Service, der gut gezapftes Reissdorf (1,60 € / 0,2l) oder eine Flasche Beck‘s (2,50 €) bringt. Als Drinks gibt es Klassiker, Sours oder Longdrinks (ab 6,90 €), der Schwerpunkt liegt auf Gin. Das lässt launige Abende und Nächte erwarten, wenn am Wochenende kleine Konzerte stattfinden. Die Idee hinter der Neueröffnung bleibt aber unklar. Zur Not bleibt ein Trumpf des Tripse Bock: die Kegelbahn im Keller (8 € / Stunde).