Fotos: Manfred Wegener

Délibon

50670 Köln, Agnesviertel, Sudermanstraße 12,

T: 0178/210 16 93, delibon.de, Ö: Di-So 12-22 Uhr, R: Mo

Köln hat auch schöne Plätze: Der Sudermanplatz ist Treffpunkt im Agnesveedel, es gibt genug Bänke, den Wochenmarkt und eine gute gastronomische Mixtur, die nun um Galettes und Crêpes bereichert wird. Der Délibon-Foodtruck, unter anderem donnerstags auf dem »Meet & Eat«-Markt am Rudolfplatz, hat hier ein Stammhaus bezogen. Solch ein Wechsel vom Imbisswagen zum Restaurantbetrieb ist eine Herausforderung, hier glückt sie: Das Interieur ist einfach, aber akkurat, und es hat Charme. Am runden Tisch im Eckchen ist es am gemütlichsten, doch auch an den anderen Plätzen fühlt man sich gut aufgehoben. Der Service ist umsichtig und zugewandt.

 

Es gibt je ein halbes Dutzend süße Crêpes sowie herzhafte Galettes, deren Teig vom Buchweizenmehl eine kräftige Tönung erhält. Alles wird appetitlich und mit kleinem Salatbouquet aufgetischt.

 

Die Galettes mit Roquefortcrème, Zwiebel-Chutney und viel Speck oder mit Comté, Schinken und Ei sind zünftig und authentisch. Auf die Crêpes gibt man Konfitüren oder auch gesalzene Karamellbutter mit gerösteten Mandeln (alles um 7 €). Dazu sind wechselnde Angebote angeschlagen, etwa Polentascheiben mit pur gehaltenem Ratatouille (8 €).

 

Neben Flaschenbieren (ab 3 €) werden unkomplizierte französische Weine ausgeschenkt (um 6 €/0,2l). Die hausgemachte Zitronenlimo ist sehr simpel (je 3,50 €/0,2l), der Cidre von Kerné wird stilecht in der Bolée, einer Keramiktasse, serviert. Statt Nouvelle Chanson säuselt dazu Indierock aus den USA.