Foto: Marcel Wurm

La Fonda

50667 Köln, Gereonsviertel, Gereonskloster 8, Tel. 16 81 75 15, lafonda.koeln, Kü: 12–14 & 18-21.30, Mo/Di nur 12–14

Das Gereonsviertel entwickelt sich auch gastronomisch. Dieser Neuzugang entstand aus einer Kooperation des Qvest-Hotels und des Restaurants Hase an der St.-Apern-Straße. Der Raum ist weitläufig: Ein langer Hochtisch wird von weiß eingedeckten Tischen entlang der bodentiefen Fenster abgelöst, es gibt eine behagliche Ecke mit dänischen Design-Klassikern und weitere Sitzplätz oberhalb der Bar. Die Küche bedient aktuelle Trends. Als Vorspeisen gibt es etwa Artischocken-Brotsalat (11,50 €) oder Ceviche vom Wolfsbarsch mit Mais (14 €).

 

In allen Gängen findet man auch ein veganes Gericht, beispielsweise gerösteten Blumenkohl mit Pistazie, herzhaftem Blattspinat und Granatapfel (17,50 €). Dagegen wirkt ein Filet vom Txogitxu-Rind mit Kürbis, bretonischen Zwiebeln und Laugenschnitte (36 €) beinahe bieder: handwerklich auf den Punkt, aber deutlich weniger aufregend als das Gemüse. Mitunter sind die Portionen sehr groß und die Menge überdeckt den Charme der durchdachten Kombinationen. Wie beim veganen Nachtisch, der zunächst als eine amorphe Masse daherkommt, sich aber dann als ein grandioses Zusammenspiel aus Pflaume, Kombucha und Rosmarin (7,50 €) mit verschiedenen Temperaturen entpuppt. Dazu passt, will man keinen Alkohol trinken, ein »Hot Monaco«, ein intensives Ingwerbier aus München. Offene Weine in guter Auswahl stehen auch bereit, darunter ein samtiger Bordeaux vom kleinen Château Puygueraud (8 €/0,15l).