Auf 36 Seiten sammelt das Comic-Magazin »Polle« gezeichnete Geschichten von renommierten Künstlern — mal lustig und mal ernst, mal verrückt und mal alltäglich. Da ist zum Beispiel der Comic-Strip »Zusammen Gerauft« der Illustratorin Veronika Gruhl über das wohl schwierigste Wort der Welt (»Entschuldigung!«) und eine Versöhnung zwischen einem Kind und seiner Katze. Oder die Comic-Story »Leistenbruch«, ausgedacht und gezeichnet von der Illustratorin und Kinderbuchautorin Anke Kuhl: Ein Kind mit einer komischen Beule landet im Krankenhaus, nachdem es seine Freundin Huckepack getragen hat. Dazu gibt es Comics zum Basteln und Weitermalen, Spiele und Rätsel und Musik zum kostenlosen Download.

Erschienen ist die erste Ausgabe von Polle im Sommer 2018. Die Idee dazu hatten Ferdinand Lutz und Dominik Müller schon länger. Lutz, der als Illustrator 2007 mit dem Deutschen Cartoonpreis ausgezeichnet wurde und unter anderem Geschichten für die »Käpt’n Blaubär«-Comics entwirft, und der Musikpädagoge Dominik Müller veranstalten regelmäßig musikalische Lesungen für Kinder. Auf dem Frankfurter Kindercomic-Festival »Yeah« begegneten sie 2017 dem Kurator Jakob Hoffmann — und die Arbeit der drei Herausgeber an Polle begann.

Ursprünglich wollten sie Polle alle zwei Monate als Comic-Heft im Abo herausbringen. Doch daraus wurde nichts: Sie bekamen die zur Finanzierung notwendigen 1.500 Abonnenten zusammen. Die Herausgeber von Polle verfolgen aber bereits andere Pläne: Zusammen mit GECKO, der unabhängigen Bilderbuchzeitschrift über Literatur für Kinder, wollen sie nun eine Kollaboration starten. Polle könnte dann bald als Schwesterzeitschrift in demselben Verlag erscheinen. »Volle Polle voraus!«

Im Netz findet ihr Polle unter
vollepolle.de. 

Online bestellbar unter
kwimbi.de