Warum die Öllschen Jan vom Pferd lieben

»Wie konnte es zu so etwas wie Ölle überhaupt kommen?«, ­fragt Bernd Imgrund im Vorwort seines neuen Buches »Ölle – Die Stadt am Niehr«. Eine Frage von solcher Schlichtheit und Tragweite – der gemeine Öllsche in seiner öllsch-seligen Lethargie stellt sie sich eigentlich nie – steht damit im Raum und muss endlich beantwortet werden.

Der ur-öllsche Schriftsteller, Journalist und StadtRevue-Kolumnist Bernd Imgrund hat Fakten aus allen Wissensgebieten zusammengetragen und präsentiert ein grundlegendes Werk: einen Reiseführer, der die großen Epochen der Stadt auf­fächert und nie da gewesene Einblicke bietet:

Was zog die Römer an den Niehr? War Jan vom Pferd ein Taugenichts? Warum sind die Hühner die heiligen Tiere der Öllschen? Gastbeiträge von Experten wie etwa der zu »Aufzucht, Haltung und Pflege« untermauern Imgrunds Forschungs­ergebnisse: »Um sich wirklich wohlzufühlen, müssen Öllschis deutlich in der Überzahl sein. Fühlen sie sich bedroht, fangen sie an zu singen.«

Der reich bebilderte Reiseführer, der auch Tourenvorschläge und wichtige Verhaltensregeln enthält, ist keineswegs nur für Touristen geeignet. Auch Öllsche, seien sie nun imitiert oder nicht, werden ihre Stadt nach der Lektüre mit ganz anderen Augen sehen.

Bernd Imgrund: Ölle – Die Stadt am Niehr
Emons Verlag, Köln 2007, 208 S.,12,80 Euro

Lesungen:
4.11., 11 Uhr: »Ölle-Matinee« im Kornbren­ner
mit Bernd Imgrund, Ort: Neusser Str. 171

20.11., 19.30 Uhr: »Kölle liest Ölle«: ­Szenische Lesung
mit Walter Bockmayer, Gigi Herr und Bernd Imgrund,
Ort: Scala-Theater, Hohenzollernring 48