Der schwedische Möbelkonzern Ikea eröffnet eine Filiale in Ossendorf. Am 28. November überreichte Baudezernent Bernd Streitberger den notwendigen Entscheid an Johannes Ferber, Leiter der Ikea-Projektentwicklung.

Lange stand die Ansiedlung des Großkonzerns, der bereits eine Filiale in Godorf unterhält, in Frage. Es gab Streit um ein zusätzliches »Furniture Competence Center«, in dem »zentrumsrelevantes Sortiment« angeboten werden sollte. Dazu zählen Kleinartikel wie Porzellan und Textilien. Anbieter aus der Innenstadt befürchteten Umsatzeinbußen. Baudezernent Streitberger findet diese Sorge unbegründet. Ikea versichert zudem, dass es in dem nun geplanten sogenannten Homepark »kein hochwertiges Design und keine Discountartikel« geben werde, versichert Ferber.

Im Zuge der Ansiedlung wird zudem die KVB-Linie 5 für 23 Millionen Euro verlängert. Fünf Millionen Euro sollen bei den 400 bereits ansässigen Firmen gesammelt werden, den Rest übernimmt die KVB. Für weitere zwölf Millionen Euro müssen zudem ein Autobahnzubringer und weitere Straßen gebaut werden. Ferber stellte in Aussicht, das sich Ikea »mit etwa einem Viertel der Kosten« beteiligen werde.

Die Eröffnung ist für Februar 2009 geplant. »Sicher noch vor Rosenmontag, das ist doch der stärkste Umsatztag«, witzelte Baudezernent Streitberger bei der Pressekonferenz. Dass die voraussichtlich 400 neuen Ikea-Mitarbeiter am höchsten kölschen Feiertag arbeiten müssen, darüber können allerdings nur Unternehmer und Karnevalshasser lachen.