Ansichten eines Kölners

»Finden, was man nicht gesucht hat.« Helmut Volpers, Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der FH Köln, beschreibt das Konzept einer kürzlich online gegangenen Website zu Leben und Werk Heinrich Bölls. Auf den optisch ansprechenden Seiten gibt es keine klassische Navigationsleiste. Der Besucher soll sich über unterschiedlich konzeptionierte Navigationspunkte zum Stöbern eingeladen fühlen.

Über Texte, Fotos, Audios, vertonte Bildergalerien und Videos werden – inhaltlich wie medial vielfach verknüpft – Hilfestellungen bei der »Spurensuche nach den Verbindungen zwischen Böll und seiner Heimatstadt« gegeben.
Im Fokus der systematischen Annäherung an den Schrift­steller stehen »Böll, der Kölner«, »Böll über Köln« und »Köln in Böll«. Dabei stößt man schnell darauf, was ihn heute noch aktuell erscheinen lässt: sein kritischer Katholizismus und gelebtes »Rheinisch sein«.

Angehende Online-Redakteure der FH haben die Website gestaltet. Für die Studenten eine spannende Angelegenheit: »Wir haben gelernt, dass man Zielvorgaben einhalten muss, manches schief geht und man noch nach 18 Uhr in der FH sitzt. Und dass es letztendlich klappt«, fasst Miriam Schmitz ihre Erfahrungen zusammen.