Durchgang versperrt

»Wir dulden in Köln keine Rassisten! Das lassen wir nicht zu. Wir werden das mit allen Mitteln verhindern«, sagt Reiner Schmidt, Pressesprecher vom »Bündnis gegen Pro Köln/Pro NRW«. Deshalb ruft die im März gegründete Initiative dazu auf, den vom 19.- 21. September von der rechten »Bürgerbewegung« Pro Köln geplanten »Anti-Islamisierungs-Kongress« zu verhindern.

Unter dem Motto »Nein zur Islamisierung – Nein zur Kölner Groß­moschee« wollen sich hunderte Rechte aus ganz Europa in Deutz versammeln. Angekündigt haben sich Mitglieder rechtsextremer ­Parteien, darunter der Vorsitzende der französischen Front National, Jean-Marie Le Pen, und Nick Griffin, Holocaust-Leugner und Vorsitzender der British National Party. »Mit der Veranstaltung will Pro Köln nicht nur den Kommunalwahlkampf 2009 eröffnen, sondern die Ausgrenzungspolitik gegenüber Menschen anderer Herkunft unter dem Vorwand der Islamkritik verbreiten«, so Schmidt.

Dem Bündn is, ins Leben gerufen von Antifa-Gruppen aus der Region, haben sich bisher mehr als 40 Organisationen und Personen angeschlossen. Zusammen wollen sie im September den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Es gibt schon Blockade-Trainings, mit dem sich die Bündnisteilnehmer und alle anderen Interessierten vorbereiten.


Mehr Infos zu der Aktion auf www.hingesetzt.mobi. Wer den ­Blockadeaufruf unterzeichnen möchte, kann eine E-Mail an mail@lotta-koeln.de senden.