Freizeitpark in schlau

Bildung gehört zu den Begriffen, die keinen Widerspruch dulden – ähnlich wie Innovation und Standort­faktor. Entsprechend häufig findet sich das Vokabular derzeit, wenn es um das Odysseum geht, das im April 2009 auf dem ehemaligen CFK-Gelände in Kalk öffnet.

Der Mix aus Freizeitpark und Wissenschaftsmuseum, der Anfang Juni vorgestellt wurde, soll Kinder und Jugendliche für Technik begeistern, auch um dem Fachkräftemangel der Branche entgegenzuwirken, so Andreas Henseler, Geschäftsführer der Stiftung Stadtsparkasse Cologne Science Center, die bereits 2001 rund 15 Millionen Euro für den Bau bereitgestellt hat. Die gleiche Summe ist von Bund und Land als Fördermittel bewilligt worden.

Die rund 200 Exponate, die auf 5.500 Quadratmetern stehen werden, reichen von einem Flipper, bei dem nicht Punkte, sondern Gene gesammelt werden, bis zur virtuellen Kommandobrücke, auf der man ein Schiff in mögliche Zukunftswelten lenkt. Vom pädagogischen Konzept sind alle Beteiligten überzeugt. Ebenso wie von der Anziehungskraft des Centers – Henseler rechnet mit 360.000 Besuchern im Jahr.

Und wer zahlt, wenn sich das Museum nicht trägt? »Ganz einfach: Es wird keine Verluste geben«, sagt Andreas Henseler, Geschäftsführer der Stiftung. »Das kann ich Ihnen versprechen.«