Van der Tuffel

50672 Köln, Belgisches Viertel,

Brüsseler Str. 66,T. 16 916 430,

Ö: 11-23, www.vandertuffel.de

Die Kartoffel spaltet. Während ihr Verzehr Rudolf Steiner zufolge dumm macht, schwören andere auf die Knolle. So auch »Six Pack«-Chef Ralf ­Bongard, und deshalb hat er mit anderen zusammen im Frühjahr dieses Imbisslokal am Brüsseler Platz eröffnet: einen kleinen Laden, dank Fensterfront und zurückhaltender Einrichtung hell und einladend. Wenn es schnell gehen muss, bekommt man hier Backkartoffeln und Salate statt Currywurst mit Pommes. Satt wird man auch, zum Beispiel mit »Van der Tuffel Spezial« (5,50 Euro). Das ist dann eine Ofenkartoffel mit Kräuterquark oder Sour-Cream und drei Sorten Salat, das sind etwa Kreationen wie rote Linsen mit Erdnuss und Koriander oder der delikate marokkanische Möhrensalat. Der große Salat ist üppig bemessen und mit 5,50 Euro fair veranschlagt. Auch die Suppen, etwa Kartoffelsuppe, flankiert von wechselnden Tagessuppen, kommen gut an. Sie sind gut gewürzt und werden mit Extras wie Räucherlachs, Bärlauchpesto oder Speckwürfeln serviert (klein 2,80 Euro, groß 3,80 Euro).

Die Bedienungen packen das alles auch gerne in hübsche Schachteln, so dass man das Essen mitnehmen und es bei schönem Wetter auf dem Brüsseler Platz verzehren kann. Einziges Manko ist das bloß mittelmäßige Brot, nachdem man manchmal zudem erst noch fragen muss. Glanzlicht ist der Bio-Kaffee, der richtig lecker ist. Auch das übrige Sortiment stammt fast ausschließlich aus biologischem Anbau, die Kartoffeln kaufen die Inhaber bei Bauern aus der Umgebung. Das gibt noch einmal Sonderpunkte für die gute Klimabilanz.