CMB Weinrestauration

50670 Köln Nordstadt
Kasparstr. 19
T: 998 793 53
Ö: 16-24
R: Sonntag

Das Namenskürzel steht für die Heiligen Drei Könige, nach denen die angrenzenden Straßen benannt sind. Diese Idee wird mit dem sakralen Bild am Kopfende des Gastraums wieder aufgenommen. Die Einrichtung ist gepflegt, das Mobiliar großzügig gestellt. Auch die Speisekarte macht einen guten, schnörkellosen Eindruck, insgesamt fünf Menüs stehen zur Auswahl, alle Gerichte sind auch separat zu haben. Zuverlässige Vorspeisen-Standards wie Lachs mit Salat, Carpaccio oder auch Flammkuchen etwa, Hauptgerichte von Bratwurst bis Schweinerücken. Am besten war der punktgenau gegarte Zander (21 €) mit feinem Ratatouille, ­Paprika-Coulis und guter Polenta. Der Kalbstafelspitz (18 €) mit Kartoffeln und Wurzelgemüse hatte wenig Geschmack, der obligatorische Meerrettich wurde als unsinniges Schäumchen serviert. Der ­Hällische Schweinerücken (20 €) mit ­Bohnen, Schupfnudeln und einem verzichtbaren »Speckschaum« geriet deutlich zu trocken.

Der Service ist freundlich, aber nicht routiniert. So wird uns voreilig der Vorlagenteller mit dem Brot weggezogen oder der gute Silvaner Kabinett von Glaser Himmelstoß (3,50 €/0,1l) findet erst im dritten Anlauf an den Tisch. Dass offene Weine zum Probieren angeboten werden, ist schön. Über ein Dutzend Angebote aus europäischen Lagen überzeugen durchweg! Den Schiefer-Riesling von Van Volxem (3,80 €) sollte man unbedingt bestellen. Wenn dann noch die Küche eingespielt ist, könnte man den Abgang des wankelmütigen italienischen Vorgängers Tre Santi gut verkraften.