Foto: Manfred Wegener

Casa di Modica

50672 Köln, Friesenviertel


Friesenwall 104


T: 27 79 96 56

Ö: 11.45-15 & 18-22.30, Sa 12-22.30

R: Sonntag


www.casa-di-modica.de

Egal, ob an den Tischen auf dem Bürgersteig oder drinnen – die Gäste sitzen etwas abseits des Trubels im Frie­sen­viertel, aber haben dank großer Fenster dennoch alles gut im Blick. Als Startrampe in den Feierabend also bestens geeignet. Die Bemühungen, an dieser Ecke mit ei­nem Mix aus ambitionierten und Allerweltsgerichten zu reüssieren, liefen zuletzt ins Leere. Das lag auch am fehlenden Flair der Bewirtung. Nun hat mit neuen Betreibern mehr Esprit in das aufgeräumte und mit einigen ge­fälligen Gemälden geschmückte Eck­lokal Einzug gehalten. Der Service ist umsichtig, die Küche hat sich auf italienische Küche jenseits von Pizza festgelegt.

Rasch ist die mannshohe Tafel angekarrt, auf der zahlreiche Standards, manchmal aber auch Modisches wie Jakosbmuscheln in Prosecco angeschlagen sind. Die Preise lassen auf gute Qualität und Zubereitung hoffen: Vorspeisen und Pasta um 10 €, Fisch und Fleisch für 17,50-23,50 €. Beim Vitello tonnato (11,50 €) ist das Fleisch gut und auf Zimmertemperatur, was dem Aroma zuträglich ist; die Pfifferlinge obenauf braucht es eigentlich nicht. Ein Risotto marinara (11 €) ist al dente, aber ein wenig überwürzt, die Meeresfrüchten dazu schmecken zumindest nicht nach dem billigen Schrott aus Fernost. Auch bei den Hauptgerichten stimmt bislang die Qualität: Das Ossobucco (19,50 €) ist saftig und aromatisch. Antipasti und Seezunge kosten mittags bloß 14,50 €. Dazu sind ordentliche Weine aus Italien im Programm, zum Beispiel tatsächlich mal guter Chardonnay.