Foto: Manfred Wegener

Marcellus

50668 Köln, Nordstadt


Marzellenstr. 45-49


T: 168 688 68


Ö: 7-22.30, Sa ab 8, So 14-22; Kü ab 11.30

 

Die Gegend rund um den Bahnbogen kommt kulinarisch auch tagsüber langsam in Schwung. Der aktuellste Neuzugang präsentiert sich von außen nüchtern, drei Tische gegenüber der stillgelegten Tanke laden nicht unbedingt zu einem romantischen Abend ein. Im Inneren aber sitzt man gut, dekoriert wurde zurückhaltend: Lediglich die riesigen bunten Barcodes an den Wänden sind Blickfang. Der Holzfußboden ist schön, die einfachen Tische sind in gehörigem Abstand gestellt

Morgens bekommt man Brötchen und Rührei, der Kaffee ist prima (Cappuccino 2,30 €). Statt Musikberieselung gibt es auch mal Frühstücksfernsehen. Später werden einfache Mittagsgerichte serviert, abends stehen Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti (14,50 €) oder Rumpsteak mit Bratkartoffeln und Salat (15,50 €) auf der Tageskarte. Der gemischte Vorspeisen­teller mit Schinken, Wurst, Käse, Gemüse vom Grill und Scampi kostet immerhin 12,50 €, reicht aber für zwei. Danach kann man sich an Pizza (um 8 €) oder Pasta versuchen, wobei die einfachen Spaghetti Carbonara (8,50 €) besser sind als die Bandnudeln mit Meeresfrüchten (12,50 €), die mit zwei trockenen Scampi und Kleinst­getier serviert werden, das an Billigware aus dem Supermarkt erinnert. Beim soliden Rumpsteak sind die Bratkartoffeln sehr gut. Das Angebot an offenen 0,2l-Weinen ist okay, etwa der südafrikanische Rosé (5,90 €) und ein Grüner Veltliner (»Wein des Monats«, 6,80 €). Das Kölsch (1,50 €) bringt der nette Kellner flott und – wichtiger noch! – gut gezapft.