Foto: Manfred Wegener

La Esquina

50678 Köln, Südstadt

Severinstr. 41

T: 869 68 40

www.laesquina.de

Ö: 18-23

Als ob die Konkurrenz nicht schon groß genug wäre, gibt es einen weiteren Tapasladen in der Südstadt. Kein Stadtviertel beherbergt mehr Anbieter der beliebten Klein-Portionen, da kommt es auf den einen auch nicht mehr an – so dachte wohl der ehemalige Koch aus dem nahegelegenen Turista Süd und der Kneipier des gegenüberliegenden Severin Dieter Niehoff. Den Gast umfängt kölsche Gemütlichkeit, dank eng gestellter Tische, und Stimmung durch spontan aufspielende Gitarreros.

Durch die Musik ist schnell voll, vor allem aber recht laut. Die wuchtige, mediterran verzierte Theke ist Herzstück, von dort aus hat man den besten Blick in die offene Küche. Die Tapas (vieles 4,10 Euro), die dort zubereitet werden, sind erfreulicherweise besser als noch zuletzt in der ehemaligen Wirkungsstätte des Kochs. Hier schmecken die Albondigas frisch und durch den Kreuzkümmel recht würzig. Die Gambas (4,90 Euro) kommen nicht einfach mit schnöder Alio, sondern erhalten eine ordentliche, aber nicht zu starke Prise Chili. Die Kichererbsen auf Spinatbett wiederum werden mit Koriander aufgeppept, die zwei Lammspieße sind zart und die Portion ist reichlich. Überhaupt sind die Schälchen gut bemessen, das Angebot für drei Tapas (13,50 Euro) mit Brot und Aioli reicht allemal zum Sattwerden.

Der bereits gut eingespielte Service ist freundlich und rät zu Weinen, die man durchaus gut trinken kann. Hausweine sind ab 2,70 Euro/0,15l im Programm, ein weißer Rioja kostet 3,40 Euro. Das kleine San Miguel vom Fass gibt es für erträgliche 1,70 Euro.