Foto: Frank Domahs

Freddy Schilling

50674 Köln, Kyffhäuserstr. 34

T. 169 555 15

Ö: 12-22, Fr/Sa bis 1, R: Sonntag

www.freddyschilling.de

Nur zu gerne glauben wir die namensgebende Mär von Alfred ­Schilling, genannt Freddy, Kölns angeblich erstem emanzipierten Hausmann und Pionier auf dem Gebiet handgemachter Hamburger. Sicherlich wäre er zufrieden mit der ihm gewidmeten Imbissvariante, die hier eine angemessen moderne Heimstatt gefunden hat.
Puristisch konzipiert, besteht der Laden aus wenig Sitz- und Tischmobiliar, viel nett-hippem Personal zwischen Theke und Grill und baumelnden Glühbirnen-Konstruktionen vor der großen Glasfront.

Die kulinarische Idee: einfach gute Burger. Das hat man oft gehört – aber selten gegessen. Freddys Nachahmungstäter geben sich Mühe, diesen Missstand zu beheben: 180 Gramm frisch gegrilltes »Neuland«-Rindfleisch packen gummibehandschuhte Hände zwischen ein Weizenvollkornbrötchen, Hausmacher-Saucen und frisches Grün sind obligatorisch. Ein paar Cent mehr erweitern den Hamburger um ordentliche Fritten, überraschend dunkel, aber gut. Das nennt sich dann Freddy’s Favorit (6,80 2 Euro) und ist bestsellerverdächtig. »Brunos Brenner« ist die Variante mit Jalapenos und knusprigem Speck (7,60 2 Euro), »Shanghai Spezial« kommt mit Gemüse-Mix und Sprossen (7,40 2 Euro) – und die Liste der Alliterationen auf der Karte ist bei weitem nicht zu Ende.

All das kann mitunter mal ein bisschen dauern, lohnt aber die Bestellung. Schade, dass es das es Bier – das einzig wirklich passende Getränk – nur zum Mitnehmen gibt (Flasche Becks 2 Euro).