StadtRevue liest: Ray Bradbury, »Die Mars-Chroniken«

(Diogenes, 10,90?€)

Glaubt ja nicht, ihr könntet leichtfertig eine Seite aufschlagen und ein wenig in »Die Mars-Chroniken« lesen, auch wenn die in 26 Kurzgeschichten eingeteilte Chronik dazu einlädt! Augenblicklich verschwindet das Urlaubspanorama, egal wo ihr seid, und ihr befindet euch auf einer Reise der anderen Art. Dieses Buch ist kein Buch, sondern ein Wurmloch, ein Stargate, es stellt mit Überlichtgeschwindigkeit eine Verbindung zum Mars her, wie er 1999 aussah.

 

Ray Bradbury schrieb dieses für die Science-Fiction-Literatur wegweisende Werk im Jahre 1950, er selbst verließ seine leibliche Hülle am 5. Juni 2012. Ihn als einen der größten amerikanischen Schriftsteller der 50er und 60er Jahre zu bezeichnen, ist eine glatte Untertreibung.