Burgerlich

50672 Köln, Ringe, Hohenzollernring 25, T 27 09 99 66, Ö: 11.30-24, Do/Fr/Sa bis 2, burgerlich.com

Seit nach vielen Jahren die Videothek hier schließen musste, schien das schöne Ladenlokal mit dem dreieckigen Grundriss, den hohen Glasfronten und dem markanten Flügeldach wie verflucht. Eine Diskothek wurde vollmundig angekündigt, ging aber noch während des Umbaus pleite. Danach eröffnete mit dem B.Easy das Stammhaus einer geplanten Burger-Kette. Doch nach wenigen Wochen war klar, dass es ein grandioser Flop sein würde. Doch nun versucht erneut eine Schnellbraterei hier ihr Glück, und das mutet unternehmerisch fast fahrlässig an.

 

Dass die Kundschaft hier mittels elektronischem Tablet-Gedöns bestellen muss, steht ebenfalls in dieser fragwürdigen Tradition. Der Aufwand für die Bedienungen, die immer wieder geduldig das Prozedere erklären -müssen, ist nicht gerade gering, denn hier kommt vor allem Laufkundschaft vorbei.

 

Um es gleich zu sagen: Die Burger sind durchweg lecker (Cheese-Burger 6 €), die Auswahl völlig ausreichend samt einem veganen Bratling statt Fleisch. Auch Brötchenhälften, Pommes und Sößchen kann man variieren. Der »Cesare Salad« ist leider minimal und ohne kulinarischen Aufwand bestückt, was für 6,75 € dann doch verwundert. Süffig waren die hausgemachten Limonaden, wenn auch teuer (2,75 €/0,3l).

 

Der Service ist nett und die kommunikative Intelligenz angenehm  professionell. Warum die Betreiber auf die anonyme Bestellung setzen, ist nicht nachvollziehbar. Zumal die Gerichte lau temperiert waren und nicht gleichzeitig in der kleinen Gruppe eintrafen.