Foto: Manfred Wegener

Well Being

50676 Köln, Innenstadt,

Kleiner Griechenmarkt 23–25,

T 29 92 56 82, wellbeing-koeln.de

Ö: 11.30–18,

R: Sonntag

Vegan, Vietnamesisch. Vegan ist schwer in Mode. Doch sind entsprechende Restaurants mit kulinarischer Ambition noch rar. Stattdessen gibt’s vegane Cupcakes und Bananenkuchen. So ist es erfreulich, dass nun eine Zweigstelle des Well Being aus dem Belgischen Viertel eröffnet hat: Das kleine Lokal befindet sich gleich einen Kreisverkehr hinter der Stadtbibliothek. Es ist eine empfehlenswerte Adresse für ein Mittagsessen, das hier bis abends um sechs  serviert wird.

 

Der Mango-Salat (4,50€) mit ein paar geraspelten Erdnüssen, vielen Kräutern (grob gehackt, mit Stängel) und einer kräftigen säuerlichen Tunke ist recht pikant. Wenn derart forsch gewürzt wird, reicht aromafreies »Veggie-Meat« als Geschmacksträger völlig aus; der Geschmack von Rindfleisch ginge ohnehin unter. Drei Sommerrollen, wieder mit reichlich Kräutern versehen, sind gleichfalls lecker (3,90€).

 

Unter den Hauptgerichten ist die Auswahl groß. Da gibt es kräftiges rotes Auberginen-Curry mit Bio-Tofu oder »Veggie-Meat«, aber auch ein mit viel Kokosmilch gedämpftes Curry mit Kürbis, Süßkartoffeln und veganem Hühnerfleischersatz (je 8,50€). Leider dringt so das Zitronengras kaum durch.

 

Die Bedienung ist freundlich, auch kinderfreundlich (Teller mit Nudeln, Tomatensoße, Sojakeimen 4,50€). Die Eltern freute es aber, wenn sie auch mal ein Bier ordern könnten, zumal das doch auch Veganern erlaubt sein dürfte.