Foto: Manfred Wegener

Zen

50935 Köln, Lindenthal,

Bachemer Str. 236, T: 282 857 55,

Ö: 17.30–24, Kü bis 23, R: Mo

Japanisch. Endlich mal wieder ein richtiges japanisches Restaurant mit erstklassigen Zutaten auf schönem Porzellan. Die Speisekarte ist klug reduziert — ohne California-Roll-Overkill, stattdessen mit lauter hübsch präsentierten Kleinigkeiten, die allerdings auch ihren Preis haben. Die komplett umgestalten Räume des griechischen Lokals »Elia« wirken mit schlichter Eleganz sehr einladend.

 

Die kaum zwei Dutzend Plätze sind derzeit meist ausgebucht, was angesichts der Lage eine Leistung ist. Zur Not findet man aber immer noch ein Eckchen an der Sushi-Theke. Vorab sollte man das Thunfischtatar (12,40 €) probieren, pikant angemacht, frisch, wunderbar arrangiert. Die gekochte Schwarzwurzel (4,50 €) hat es dagegen naturgemäß schwer. Die gebratenen, mit Hackfleisch gefüllten Teigtaschen (Gyoza) sind zupackender. Die hiesige Gemüse-Tempura (12,60 €) ist die zurzeit beste stadtweit: knackig, perfekt ausgebacken, kein bisschen fettig! Die hausgemachte Würztunke (Fischfond!) setzt Maßstäbe. Die Portion hätte indes üppiger sein dürfen. Auch die gegrillten Rindfleischscheiben (Harami Yakiniku) überzeugen vom ersten Biss an. Der Nigiri-Mix präsentiert unter anderem vorzüglichen Thunfischbauch, allerdings hätten wir uns für 24 Euro auch einige flankierende Maki gewünscht. Man trinkt am besten Kirin vom Fass (2,50 €/0,25l) oder einen nicht genauer definierten »Moselterrassenriesling« (4,90 €/0,2l).