Pradels

50939 Köln, Klettenberg,

Gottesweg 157, T 460 090 80,

Ö: 11–23, Kü bis 22, R: Sonntag

Wein-Bistro. 15 Jahre lang führten die Eheleute Pradel das benachbarte »Steinmetz« und etablierten das Restaurant in der gehobenen Gastronomie. Jetzt widmen sie sich ihrem neuen Weinbistro, das zugleich ein Feinkostladen ist. Es geht lebhaft zu an der kleinen Theke neben der Vitrine, aber auch hinten durch, wo die weißen, selbstgemauerten Weinregale stehen. 

 

Lediglich acht offene Weine sind im Angebot, das finden wir für ein dezidiertes Weinbistro zu wenig, zumal belanglose Literware von Markowitsch (4,50 €/0,2l), halbtrockener deutscher Rosé oder blasser Sancerre (8,80 €) darunter ist. Immerhin schmeckt der Grauburgunder (5,40 €), und das Flaschensortiment im Segment zwischen 20 und 30 Euro ist beachtlich! Also Zeit und Muße und eventuell ein paar Freunde mitbringen. 

 

Die Speisekarte bietet nur Standards: Salate, Flammkuchen, Suppen. Drei Dips mit Brot kommen für 3,80 € auf die Holzplanke, das Brot ist frisch und knusprig, die Dips hausgemacht (gut abgeschmeckte Aioli). Zwei Tagesgerichte gibt es für knapp einen Zehner, zuletzt etwa ein aufgeschnittenes Ei mit Pellkartoffeln und Grüner Sauce, die etwas blass ist. Besser ist der mürbe Tafelspitz in dunkler Bouillon mit Gemüse (12,50 €), ebenso der originelle Flammkuchen mit Fenchel und frischem Thunfisch (9,50 €). Dazu agiert ein junger, burschikos-freundlicher Service, und der Espresso ist prima.