Nach der Demonstration gegen den »sozialen Kahlschlag« am 12. Juli war es ziemlich ruhig geworden um das geplante Kölner Sozialforum. Doch nun liegt eine offizielle Gründungserklärung vor. Diese wurde auf einer Konferrenz am 24. und 25. Oktober in der FH Südstadt von rund 200 TeilnehmerInnen verabschiedet. »Wir fordern, dass die BewohnerInnen nach einer breiten demokratischen Diskussion über die Verwendung öffentlicher Gelder selbst entscheiden«, heißt es in der Erklärung.

Um diese Diskussion anzustoßen, haben sich unter dem Dach des Forums 14 Arbeitsgemeinschaften gebildet, die sich mit Themenschwerpunkten zwischen Globalisierung, Privatisierung und Rückgewinnung des öffentlichen Raums befassen. Aktionen seien zwar in Planung, allerdings noch nicht spruchreif, so Mitbegründer Jürgen Crummenerl. Der Rechtsanwalt fordert Kölner BürgerInnen auf, sich zu beteiligen – die Initiative verstehe sich als »Forum für alle, die sich vom sozialen Kahlschlag betroffen fühlen.«

INFO
Kölner Sozialforum: jeden ersten Montag im Monat in der Alten Feuerwache, 19.30 Uhr. Mehr Infos: www.sozialforum-koeln.de.tt