Bietmann hört auf

Nachdem der Kölner CDU-Politiker Rolf Bietmann sich endgültig aus dem Rat verabschiedet hat, begräbt er nun auch den Rechtsstreit mit der StadtRevue (vgl. zuletzt: »Bietmann schlägt um sich«, StadtRevue 11/03). Bietmann hatte wegen eines Artikels über ihn vom August 2003 versucht, eine einstweilige Verfügung gegen die StadtRevue zu erwirken – allerdings ohne Erfolg. Er nahm seinen Antrag beim Landgericht zurück. Getreu der Devise: »Wenn Du einen Fehler machst, lass andere dafür zahlen« klagte er daraufhin die Kosten des landgerichtlichen Verfahrens gegen die StadtRevue beim Amtsgericht ein.
Der Richter dort konnte sich allerdings auch nicht
für die Klage erwärmen und riet Bietmann zur Rücknahme. Das ist jetzt geschehen, das Verfahren beendet.
Die StadtRevue sucht nicht unbedingt die Auseinandersetzung vor Gericht, etwas bedauerlich ist es aber schon, dass eine Frage nun wohl offen bleiben muss – nämlich ob Bietmann tatsächlich im Zusammenhang mit der Zweckentfremdung von Wohnraum für ein Anwaltsbüro Bedenken der Vermieterin zerstreute, indem er auf seine guten Beziehungen zur Stadt Köln hinwies. Die Vermieterin behauptet das, Bietmann selbst streitet das ab. (er)