Günstig mobil

Ein Straßenbahn-Ticket, um etwa vom Rudolfplatz in die Südstadt zu kommen, kostet zwei Euro. Zu viel, findet die Initiative für ein Soziales Zentrum, die am 26. Juni zum »Fahr umsonst«-Tag aufrief. Rund 50 Menschen, die sich mit Aufklebern deutlich als Schwarzfahrer zu erkennen gaben, beteiligten sich mit Musik und Süßigkeiten für die zahlenden Fahrgäste an der zweistündigen Aktion. Zu nennenswerten Zwischenfällen durch KVB-Angestellte kam es nicht.

»Fahren mit Bus und Bahn ist ein Recht das jedem zusteht – und zwar kostenlos«, hieß es in einer Erklärung. Der Protest richte sich zudem nicht allein gegen die KVB, sondern grundsätzlich gegen »einen öffentlichen Nahverkehr der ganze Bevölkerungsgruppen durch hohe Fahrpreise ausschließt.« Ähnliche Aktionen, auch zu Grundrechten wie Wohnen, Nahrung, Gesundheit und Bildung, hat es bereits in zahlreichen anderen Städten gegeben.

INFO
Initiative für ein Soziales Zentrum: www.soziales-zentrum.tk