Mamma Italia

Italienisch. An dieser Ecke gelang bislang nicht viel — jetzt sollte es aber klappen. Man kann leckere Weine und gute Pasta serviert bekommen, wenn man sich an die einfachen Varianten hält. Vorneweg gibt es gutes Brot, zwei Stückchen Focaccia und ein erstes Glas Wein: Imyr aus Kalabrien (4,20 €/0,1l), selten zu bekommen und mit der charakteristischen würzigen Chardonnay-Note. Spaghetti mit Tomaten, Olivenöl und Basilikum gibt es für 6,50 €. Zuletzt schmeckte uns die Pasta alla griscia, dicke Nudeln mit ausgelassenem Speck und viel Parmesan. Die römische Spezialität gilt als Vorläufer der Carbonara.

 

Nicht zu empfehlen sind Spaghetti frutti di mare (11,90 €). Drei frische Miesmuscheln, fade Tintenfischstückchen, winzige Muscheln und Surimi — und komplett versalzen. Der kommunikative Wirt zeigt sich erstaunt, wegen des noch halbvollen Tellers — gelobt dann Besserung und sorgt umgehend für Kompensation in Form eines kräftigen Rosso di Montalcino.
Und es macht ja auch viel mehr Spaß über Weine als über misslungene Pasta zu plaudern. Hat man Glück, gibt es sogar richtig teure Flaschen im Offenausschank, zum Beispiel einen Amarone oder auch einen komplexen Habemus aus der Region Latio (jeweils nur 5,90 €/0,1l).
Mancher aus der Nachbarschaft schaut nur auf eine Bruschetta (3,90 €) und ein schnelles Glas im Stehen vorbei. Doch, das kann hier was werden!